10 Seen Tour in Mecklenburg-Vorpommern

Hallo Outdoor-Menschen,

ich habe vor kurzem mit meiner Freundin eine Kajaktour gemacht und wollte euch hiermit die Route vorstellen, sowie ein paar Tipps bezüglich Ausrüstung und Unterkunft an die Hand geben. Es handelt sich um die sogenannte 10-Seen-Tour auf der Mecklenburgischen Kleinseenplatte. Es ist eine Tour für Wasserwanderer, welche sich super für ein 3- bis 5-tägiges Abenteuer eignet. Aus Berlin dauert die Anfahrt ca. 2 Sunden. Wir haben uns dafür entschieden, weil es eine der einzigen Rundrouten ist. So sieht man nicht dieselben Gewässer zweimal oder muss am Ende ein Shuttle buchen, um das Boot zu dem Verleih zurückzufahren.

Wir haben für die Route mit dem Kajak vier Tage und Nächte genutzt, machbar wäre sie allerdings auch in drei. Ein Kajak ist um einiges schneller als ein Kanadier, also sollte man für die gleiche Tour in einem Kanadier etwa 50% mehr Zeit einplanen. Geschlafen haben wir auf verschiedenen Wasserwanderer-Zeltplätzen auf dem Weg, wo man in der Hauptsaison ohne Buchung oder Voranmeldung einfach anlegen kann und immer einen Platz für das Zelt findet.

Ein Ausschnitt von unserer Tour

Ausrüstung

Überblick über die gesamte Ausrüstung

Da sich in einem Kajak nicht sehr viel Stauraum befindet, mussten wir unsere Ausrüstung auf ein Minimum beschränken. Oben ist ein Überblick aller Ausrüstungsgegenstände (außer das Bootsmaterial vom Verleih), die wir auf der Tour dabei hatten:

Zelt: Bei unserem Zelt handelt es sich um das Optic Vue 3.5 von Mountain Hardware. Es ist ein 3-Personen-Zelt, wiegt etwa 3,5 kg und hat ein relativ großes Packmaß (ca. 58x18cm). Zu zweit lässt es sich darin super angenehm schlafen, es gibt genug Platz für Dinge, die neben Schlafsack und Isomatte mit ins Zelt können.

Mountain Hardwear Optic Vue 3.5 Zelt

https://www.denk-outdoor.de/mountain-hardwear-zelt-optic-vue-3.5

Wassersäcke: Obwohl die Staufächer des Kajaks eigentlich wasserfest sein sollten, lohnt es sich dennoch (wie sich während der Tour herausgestellt hat) alles Material in wasserfesten Wassersäcken zu verpacken.

wasserdichter Wassersack

Wasserschlauch: Es handelt sich dabei eigentlich um eine Outdoor-Dusche, aber wir haben ihn als 5-Liter Wasserspeicher für unterwegs mitgenommen.

Isomatte (Jeremy): Meine Isomatte ist die Thermarest Pro-Lite 4. Sie meiner Meinung nach absolut ausreichend gemütlich, hat ein vergleichsweise großes Packmaß (28x16cm) und wiegt 750g.

https://www.bergfreunde.de/therm-a-rest-prolite-4-isomatte/

Isomatte (Stefannie): Meine Freundin hat die Nordmut Isomatte benutzt, die im Vergleich zu meiner Matte etwas ausfällt und kleiner ausfällt, das aber mehr als wettmacht durch ihr absurd geringes Packmaß (8,5x20cm) und Gewicht (450g).

Wir empfehlen
NORDMUT® Isomatte Ultraleicht [mit
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Schlafsack (Jeremy): Ich habe in dem Light Pack Large von Meru geschlafen. Mit ihm kann ich entspannt eine kühle Sommernacht durchschlafen, ohne zu frieren (und ich friere nachts sehr schnell). Die angegebene Komforttemperatur beträgt 10°C, der Sack wiegt 1,19 kg und hat ein Packmaß von etwa 17x17x36cm. Aus meiner Erfahrung würde ich die Komforttemperatur allerdings eher auf 15-17°C schätzen. Der Schlafsack ist inzwischen beinahe 7 Jahre alt und nicht mehr im Handel erhältlich.

Meru Light Pack Large Schlafsack

Schlafsack (Stefannie): Der Schlafsack meiner Freundin ist der Trek Night von Outdoorer. Er hat ein Packmaß von etwa 15x15x28cm, wiegt 980g und hat eine angegebene Komforttemperatur von 10°C. Allerdings haben die Temperaturen der ersten Nacht (etwa 16°C) ausgereicht, um meine Freundin frieren zu lassen, sodass ich ihm eher eine Komforttemperatur von 16-18°C geben würde.

Tassen: Für Tee, Wasser oder sonstige warme (oder kalte) Drinks lohnt es sich immer, eine kleine Outdoor-Tasse dabeizuhaben.

Spork: Eine praktische Kombination aus Gabel und Löffel. Gibt es aus Plastik oder aus Titanium, meine Empfehlung ist, ganz klar ein paar Euro mehr auszugeben und sich das Gerät aus Titanium zu holen. Dann hat man es im besten Fall für immer, aus Plastik geht es sehr schnell kaputt.

Campinggeschirr mit Spork und diversen, stabilen Tassen

Schüssel: Ebenso wie die Tassen, lohnt es sich immer, eine Schüssel dabeizuhaben, aus der man Essen kann. Auch wenn es sich zu zweit auch ganz gemütlich aus dem Kochtopf essen lässt, sollte man auf extra Essgeschirr nicht verzichten.

Gaskocher + Kartuschen: Eine absolute Notwendigkeit, wenn man gerne warmes Essen genießen möchte. Gerade in der heutigen Zeit, in der Waldbrandgefahrenstufe 4 ein Dauerzustand ist, lässt sich der Gaskocher, der keine Funken produziert, kaum wegdenken. Normalerweise sollte eine große Gaskartusche locker für 10 Tage kochen reichen, wir hatten zwei dabei, weil beide fast leer waren. Benutzt haben wir auf der Tour im Endeffekt auch nur eine.

Gaskocher mit Kartusche

Wasserschuhe: Finde ich persönlich sehr praktisch, weil man doch das eine oder andere Mal in den Matsch treten muss, um das Boot an Land zu ziehen. Das kann man natürlich auch mit beliebigen wasserfesten Schuhen (z.B. Badelatschen) oder Barfuß machen, ich selber finde es etwas angenehmer das ganze mit einem hohen Schuh zu machen. Zusätzlich wärmen die Schuhe auch, sollte es mal kalt im Boot werden.

Wasserschuh

Funktionshandtuch: Dieses lässt sich natürlich auch durch ein normales Duschhandtuch ersetzen, Funktionshandtücher haben nur den Vorteil, dass sie deutlich leichter sind, ein kleineres Packmaß haben und schneller trocknen.

Funktionshandtuch

Sitzkissen: Ein Sitzkissen ist eine schöne Alternative zu einem Campingstuhl. Bei weitem nicht so gemütlich, aber dennoch besser, als auf dem bloßen Boden zu sitzen. Und sowohl Gewicht als auch das Packmaß des Sitzkissens sind dem eines Campingstuhl deutlich voraus.

Nicht auf dem Bild: Sonnencreme, (Taschen-) Messer, Verpflegung

Was wir vom Verleih auf dem Weg mitbekommen haben, findet ihr unter Punkt (2) der Routen Beschreibung.

Checkpoints

Tag 1

(1)        Anfahrt: Unsere Fahrt begann in Berlin mit der Regionalbahn 5 nach Rostock. Von dort aus bis Fürstenberg Havel, dann mit einem Taxi zum Kanatu Kanu-Verleih in Priepert. Von Fürstenberg (Havel) aus kostet die Fahrt nach Priepert wohl etwa 27€.

Das Taxi unbedingt vorab reservieren, sonst besteht grade in der Hochsaison die hohe Wahrscheinlichkeit, dass ihr über eine Stunde Wartezeit habt (wenn ihr überhaupt ein Taxi bekommt).

Wir haben leider den Fehler gemacht, nicht zu reservieren. Am Bahnhof gibt es tatsächlich eine Wartebank für Menschen, die eine Mitfahrgelegenheit suchen. Die Wenigsten wollen jedoch eine halbe Stunde nach Priepert fahren. Glücklicherweise haben wir dann doch eine sehr nette Dame gefunden, die uns mitgenommen hat.

(2) Kanatu Kanuverleih: Der Verleih hat einige Boote und liegt preislich nach meiner Recherche im örtlichen Durchschnitt. Wir haben einen 2er Wanderkajak vier Tage lang für 120€ bekommen.

Öffnungszeiten sind von 9:00 bis 17:30 Uhr. Die Anmeldung ging beeindruckend schnell und unkompliziert, wir konnten mit EC-Karte zahlen und haben inklusive noch zwei extra Wassersäcke, Schwimmwesten, eine kleine Tonne für unsere Wertsachen, eine Wasserkarte und (natürlich) das Boot und die Paddel bekommen.

Wir schienen wohl erfahren zu wirken, denn es gab keine Einweisung in irgendeines der Materialien. Tatsächlich habe ich aber auch schon einige Erfahrungen mit dem Kajak gesammelt. Auf Anfrage gibt es bestimmt auch eine kurze Erklärung zu der Ausrüstung.  Nachdem wir unser Gepäck gerade so in den Stauräumen des Kajaks untergebracht, etwas gegessen und uns eingecremt hatten, ging die Reise los.

Der Verleih hat bei uns einen positiven Eindruck hinterlassen.

Spoiler Alert: Am zweiten Tag hatte unser Boot ein Loch im hinteren Stauraum und wir haben nach einem kurzen Anruf und ohne weitere Komplikationen (und Kosten) am nächsten Morgen ein neues Boot an unseren Campingplatz geliefert bekommen.

(3)        Route Part 1: Vom Kanuverleih in Priepert ging es dann einen kurzen Abschnitt über den Ellbogensee, dann über den großen Priepertsee, den Wagnitzsee, eine ganze Weile über die Havel, bis wir dann in die Schwanhavel eingebogen sind.

(4)        Schwanhavel: Die Schwanhavel ist ein sehr kleiner Seitenabschnitt der Havel, der nur durch Paddelboote zu befahren ist. Sobald wir die große Havel verlassen hatten, fühlte es sich ein bisschen so an, als würden wir in ein Zauberland fahren.

Der Weg war sehr kurvig und eng. Wir konnten nur sehr langsam fahren, wenn wir nicht ins Ufer prallen wollten. Überall hingen Äste und teilweise ganze Bäume ins Wasser und es war eine blühende Natur zu bewundern.

Mitten in der Hauptsaison hatten wir auch einiges an Gegenverkehr, wobei wir uns immer arrangieren konnten, dass die Boote auch aneinander vorbeikommen. Etwa in der Mitte der Schwanhavel wurde das Wasser dann so flach, dass wir aussteigen und das Boot ca. 100m lang ziehen mussten.

Insgesamt war die Abenteuerfahrt durch die Schwanhavel auf jeden Fall unser Highlight des Tages.

(5)        Route Part 2: Von der Schwanhavel ging es letztendlich nur noch durch den wunderschönen, ebenfalls nicht durch Motorboote zu befahrenen Plätlinsee.

(6)        Kanuhof Wustrow: Das Ziel des Ersten Tages war der Kanuhof Wustrow in… Wustrow, was sich am Ende des Plätlinsees befindet. Dort ist auch die erste Umtragestelle, bei der man das Kanu von einer Wasserstelle zur anderen trägt.

Zum Umtragen gibt es gegen 2€ und ein Pfand (Personalausweis, Führerschein…) einen kleinen Wagen zur Ausleihe beim Kanuhof. Mehr dazu in dem Abschnitt zu Übernachtungen

Tag 2

(7)        Route Part 1: Vom Kanuhof Wustrow aus ging es dann über den Klenzsee in den Gobenowsee. Vom Gobenowsee aus gibt es die Möglichkeit, die Route deutlich abzukürzen und direkt in den Labussee zu fahren.

An dieser Stelle haben wir uns entschieden, die lange Route zu fahren und damit nach Norden in die Drosedower Bek abzubiegen. Diese führte uns auf den Rätzsee, der längste See auf unserer Strecke. Von dort aus ging es dann in die Oberbek.

Achtung: Der Eingang der Oberbek ist etwas versteckt. Er wird von einem kleinen weißen Schild gekennzeichnet. Wer bei einem Campingplatz/Badestrand landet, ist zu weit gefahren. Von der Oberbek ging es dann zur zweiten Umtragestelle: Die Fleether Mühle.

(8)        Fleether Mühle: Die Fleether Mühle ist ein kleiner Ort, auf dem sich ein Campingplatz, ein Kanuverleih, ein Restaurant mit Toilette und ein Badestrand befinden. Der ideale Ort, um eine Mittagspause zu machen. Auch hier muss umgetragen werden und auch hier kostet die Ausleihe des Wagens 2€ und ein Pfand.

(9)        Route Part 2: Von der Fleether Mühle ging es ein Stück weiter über die Oberbek, kurz am Rand des Vilzsees und dann am Rand des großen Peetschsees entlang in die Schleuse Diemitz.

(10)     Schleuse Diemitz/Schleusenettikette: Schleusen sind „Wasserfahrstühle“ für Boote. Dort fahren einige Boot ein, dann werden die Tore geschlossen und der Wasserstand wird auf das jeweilige Ziel-Level angehoben/abgelassen. Dabei gibt es für Paddelboote folgende Regeln zu beachten:

(11)     Paddelboote stehen vor den Motorbooten an. So ist der Weg für Paddler kürzer.

(12)     Wenn die Schleusenampel grün zeigt, fahren zuerst die Motorboote ein, bis die Schleuse voll ist. Die Ampel schaltet sich dann auf rot.

(13)     Wenn die Schleusenampel sich von grün auf rot schaltet, dann sollte durch das Schleusenpersonal eine Anweisung an die Paddelboote erfolgen, dass diese nun einfahren dürfen.

(14)     Den Anweisungen des Schleusenpersonals ist immer Folge zu leisten.

(15)     Schaut euch im Optimalfall vorher die Schleusenzeiten an.

(16)     Stellt euch auf Wartezeiten von bis zu 30min ein.

(17)     Route Part 3: Nach der Schleuse Diemitz kommt der kleine Peetschsee, der Müritz-Havel-Kanal und dann befanden wir uns auch schon auf dem Labussee.

Hier wäre man angekommen, hätte man zu Beginn des Tages vom Gobenowsee die kürzere Route genommen. Für uns ging es also durch den Labussee bis zur zweiten Schleuse unserer Tour: Die Schleuse Canow. Dort gibt es neben der Schleuse auch die Möglichkeit, Paddelboote mit einem kleinen Schienenwagen auf die andere Seite hinüberzuziehen.

Aus Bequemlichkeit haben wir die Schleuse genommen. Nach der Schleuse Canow kamen wir in den Canower See und von dort aus in den kleinen Pälitzsee, an dem sich auch unser Übernachtungsort für den zweiten Tag befand: Der Campingplatz Pälitzsee von Mecklenburg Tourist GmbH.

Tag 3

Route Part 1: Der kleine Pälitzsee führte uns am nächsten Morgen weiter bis zum großen Pälitzsee. Von dort aus ging es zur Schleuse Strasen und zurück in den Ellbogensee, von dem unsere Tour auch startete.

Da wir aber noch einen Tag extra Zeit hatten, war unser Plan, noch eine letzte Nacht auf dem Naturcampingplatz am Ellbogensee zu verbringen und von dort aus am nächsten Morgen ganz entspannt die 40 Minuten zum Verleih zurückzupaddeln.

Etwa gegenüber des Kanuverleihs fanden wir eine schöne kleine Badestelle, an der wir eine Mittagspause machten. Mit einer kleinen Wiese zum Sitzen und sandigem Boden im Wasser ließ es sich dort sehr angenehm kochen und baden.

Route: Übernachtungsmöglichkeiten/Campingplätze

Unsere drei Nächte der Tour verbrachten wir auf dem Kanuhof Wustrow, dem Campingplatz Pälitzsee von Mecklenburg Tourist GmbH und dem Naturcampingplatz am Ellbogensee.

Kanuhof Wustrow: Direkt nach dem Plätlinsee gibt es eine Umtragestelle, d.h. man muss sein Boot etwa 200m weit tragen und an einer anderen Stelle wieder ins Wasser setzen. Der Kanuhof Wustrow stellt für eine Leihgebühr von 2€ plus ein Pfand (Führerschein o.Ä.) einen Wagen bereit, mit dem das Boot dann geschoben werden kann.

Übernachtungsgäste des Platzes zahlen immerhin keine Leihgebühr. Der Platz an sich ist eine kleine Zeltwiese mit Waschhaus, einem Gemeinschaftshäuschen und einer Campingplatzkatze!

Im angrenzenden Wustrow gibt es zusätzlich einen Laden, eine Gaststätte und einen Badestrand. Wir haben als zwei Studenten plus Zelt 19,20 € für eine Nacht gezahlt. Die Rezeption hat von 09:00-19:00 offen. Die Duschen auf dem Platz funktionieren mit 1€ Stücken (1€=3min duschen).

Wir geben dem Campingplatz eine gute Bewertung. Unsere großen Pluspunkte waren die familiäre und ruhige Atmosphäre, die Praktikabilität für Wasserwanderer und natürlich die Katze. Für längere Aufenthalte ist der Platz allerdings unserer Meinung nach nicht geeignet, da es keine Freizeitangebote gibt und die meisten Gruppen daher nach einem Tag bereits weiterreisen.

–       Öffnungszeiten: 09:00-19:00

–       Umtragestelle und Wagen zum Ausleihen vorhanden (keine Leihgebühr als Camper)

–       Ausstattung: Waschhaus, Gemeinschaftsraum mit Bierbänken, Stühlen und Tischen, Kanuverleih

–       Preis/Nacht (für 2 Studenten): 19,20€

–       In der Umgebung: Badestrand, Gaststätte und ein kleiner Laden

–       Duschen: 1 € Münzen für 3 min warm/kalt

Campingplatz Pälitzsee von Mecklenburg Tourist: Auf dem, am nördlichen Ufer des kleinen Pälitzsees liegenden Campingplatz, haben wir als zwei Studenten 16,20 € bezahlt. Der Campingplatz hat ein Bistro, einen Kiosk, ein Waschhaus, einen Badestrand, Kochplatten (mit Münzeinwurf), einen Sportplatz, einen Spielplatz und mehrere Stege für Boote zum Anlegen.

Die Rezeption ist von 08:00-10:00 und 12:00-20:00 Uhr offen. Das Duschen funktioniert über Marken, die man an der Rezeption erhalten kann. Sie kosten 1,50 € für 3min duschen. Der Platz erhält von uns eine neutrale Bewertung.

Nicht gefallen hat uns, dass die Rezeption und das Waschhaus vom Strand aus ein gutes Stück entfernt sind, der Platz hauptsächlich auf Dauercampende ausgelegt scheint und die Zeltwiese für Wasserwanderer relativ klein und eng war.

Gefallen hat uns, dass es relativ günstig war, es einen schönen Badestrand gibt und wir einen idyllischen Sonnenuntergang auf einem Steg direkt bei unserem Zelt erleben durften.

–       Öffnungszeiten: 08:00-10:00 und 12:00-20:00

–       Ausstattung: Waschhaus, Bistro, Kiosk, Badestrand, Kochplatten (mit Münzeinwurf), Sportplatz (Fußball, Basketball, Tischtennis), Spielplatz für kleinere Kinder

–       Preis/Nacht (für 2 Studenten): 16,20€

–       Duschen: 1,50 € Marken beim Kiosk

Naturcampingplatz am Ellbogensee: Der letzte unserer Übernachtungsplätze war der kleine, aber sehr gut besuchte Naturcampingplatz am unteren Ufer des Ellbogensees.

Dieser Platz zeichnet sich vor allem durch sein modernes Konzept aus: Es gibt ein Bistro mit Barista, frischem Obst und Gemüse, Belag, gekühlten Getränken, freiem W-Lan und frei zugängliche Steckdosen.

Die Duschen funktionieren ohne jegliche Münzen, gehen aber nach 3 Min. automatisch aus und lassen sich erst weitere 3min später wieder benutzen. Der Platz hat einen Badestrand, einen Kanuverleih und verschiedene Workshop-Angebote.

Für all diese Annehmlichkeiten haben wir allerdings auch entsprechend mehr bezahlt, nämlich 22,90 €. Es kann auch sein, dass wir falsch abgerechnet wurden, denn die Preislist auf der Website zeigt einen Pauschalpreis von 10,25 € pro Wanderer.

Der einzige etwas negative Punkt für uns an diesem Platz war, dass sehr viele Familien mit kleinen Kindern da waren und entsprechend viel los war.

–       Öffnungszeten: Rezeption 10:00-12:30 und 15:00-20:00, Laden 08:00-20:00, Küche 08:00-18:00, Bootsausgabe 10:00-11:00 und 14:00-15:00

–       Ausstattung: Café mit Barista, frischem Obst und Gemüse, viel Auswahl an Essen und Getränken, Waschhaus, Workshopangebote, Badestrand, Kanuverleih, Frühstücksbrötchen können für den nächsten Tag bestellt werden

–       Preis/Nacht (für 2 Personen): 22,90€ (eventuell nicht aktuell)

–       Duschen sind umsonst

Route: Tipps und Tricks


Mit einem Kajak ist man beinahe doppelt so schnell unterwegs wie mit einem Kanadier. Sollte man die gleiche Route mit einem Kanadier fahren wollen, wird man etwa 5 Tage Fahrzeit brauchen.

Durch die Spiegelung des Wassers ist das wiederholte Auftragen von Sonnencreme an sonnigen Tagen besonders wichtig.

Genießt die Streckenabschnitte in den kleinen Flüssen.

Schilf, Seerosen und beinahe sämtliche Wasservögel, denen man auf so einer Tour begegnen kann, stehen unter Natur- bzw. Umweltschutz. Bitte verstört keine Tiere, pflückt Pflanzen oder fahrt durch Seerosenfelder oder in Schilfgürtel.

Während einer Bootstour wird das Boot durch das Wasser von unten gekühlt, sodass sich Lebensmittel relativ lange halten.

Fazit

Ein schöner Ausblick auf den Horizont, bevor wir mit unserer Tour abschließen

Wir hatten innerhalb von vier Tagen eine wundervolle, entspannte, idyllische Reise durch die märchenhafte Mecklenburgische Seenlandschaft. Das Wetter hat perfekt mitgespielt, wobei wir sehr auf eingecremte Haut, Kopfbedeckungen und genügend Abkühlungen achten mussten. Die Tour war körperlich kaum fordernd, sie war das perfekte kleine Abenteuer nebenbei, um zwischen dem Alltag mal etwas anderes zu erleben. Wir empfehlen die Route sehr! Sowohl für erfahrenere Wasserwanderer als auch für Anfänger bietet sie viel Spaß und Erlebnisse. Für die nächste Tour werden wir uns eine Route suchen, die durch so viele kleine Flüsse wie möglich führt, da diese kleinen Flüsse für uns die schönsten Erlebnisse waren.

Hoffentlich konnten wir euch ein paar nützliche Informationen mitgeben. Viel Spaß beim Paddeln!

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