Geodätzelt – das klingt erst einmal nach einem komplizierten Begriff aus der Vermessungstechnik. Doch tatsächlich handelt es sich hierbei um eine bestimmte Art von Zelt, welches äußerst praktische Vorteile bietet.
Geodätzelt sind Zelte, die sich durch ihre ungewöhnliche Kuppelform auszeichnen, die an ein geodätisches Netz erinnert. Aber was genau sind die Vorteile und Nachteile von Geodätzelte und wie unterscheiden sie sich von anderen Zeltarten?
In diesem Artikel werden wir uns mit dieser Frage genauer beschäftigen.
Konstruktion und Aufbau eines Geodätzeltes
Konstruktion
Ein Geodätzelt zeichnet sich durch seine Kuppelform aus, die an ein geodätisches Netz erinnert. Die Konstruktion besteht aus mehreren gebogenen Stangen, die sich kreuzen.
Diese Konstruktion macht das Zelt besonders stabil und widerstandsfähig gegenüber starken Winden und anderen Witterungsbedingungen. Geodätzelte sind oftmals recht flach, um so wenig Angriffsfläche für starken Wind zu bieten.
Aufbau
Der Aufbau ist recht einfach, da Hersteller die Bedürfnisse von Campern berücksichtigen, die ihre Geodätzelte in schwierigen Geländebedingungen aufbauen müssen. Aufgrund der höheren Anzahl an Stangenbögen kann der Aufbau etwas länger dauern, als bei gewöhnlichen Kuppelzelten.
Manche Geodätzelte sind freistehend und müssen demnach nicht extra abgespannt werden. Bei extremeren Wetterbedingungen solltest du dein Geodätzelt dennoch gut absichern.
Vorteile und Nachteile eines Geodätzeltes
Stärken eines Geodätzeltes
Geodätzelte haben viele Vorteile und Stärken, die sie zu einer idealen Wahl für Outdoor-Enthusiasten machen. Diese Zelte bieten eine hohe Stabilität, die von allen Seiten gilt, und sind auch bei Schneelast sehr stabil.
Die freistehende Konstruktion bedeutet, dass man sie nicht abspannen muss, was ideal ist, wenn man auf sandigem oder steinigem Untergrund aufstellt. Da Geodätzelte üblicherweise für extremere Bedingungen ausgelegt sind, haben sie oftmals auch eine gute Wassersäule.
Schwächen eines Geodätzeltes
Obwohl Geodätzelte viele Vorteile bieten, gibt es auch Nachteile, die man berücksichtigen sollte. Zum einen kann der Aufbau konstruktionsbedingt etwas länger dauern, als bei ganz einfachen Kuppelzelten.
Bei Zelten macht das Stangenmaterial einen Großteil des Gewichts aus. Da Geodätzelte mehr dieser Stangenbögen haben (als ein gewöhnliches Kuppelzelt), kann das Gewicht etwas höher ausfallen.
Auch die Raumnutzung ist bei einem Geodätzelt typischerweise weniger effizient als bei einem Tunnelzelt. Denn Geodätzelte sind üblicherweise flacher, wodurch das beschränkte Platzangebot eher ein Nachteil des Geodätzeltes ist.
Für wen ist ein Geodätzelt geeignet?
Ein Geodätzelt eignet sich besonders für Outdoor-Enthusiasten, die auf ihren Expeditionen extreme Bedingungen vorfinden können. Das bedeutet, dass es besonders für Bergsteiger, Skitourengeher und Abenteurer geeignet ist, die oft in Regionen mit schwierigen Wetterbedingungen unterwegs sind.
