Die Geschichte des Zelts: Ein historischer Überblick

Das Zelten hat sich in unserer modernen Gesellschaft zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt. Historisch betrachtet war das jedoch nicht immer so. Unsere Vorfahren suchten vor über 40.000 Jahren nach einer besseren Möglichkeit, sich vor Wind und Wetter schützen zu können. In dieser Zeit entstanden die ersten Zelte.

Wie es historisch weiterging, mit dem Zelt, erfährst du in diesem Artikel. Zudem wagen wir einen Blick in die Zukunft und schauen auf mögliche Neuerungen auf dem Zeltmarkt und in welche Richtung sich das Zelten entwickeln wird.

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Die ersten Zelte

Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge werden die ersten Zelte auf eine Zeit vor circa 40.000 Jahren datiert. Dabei waren es vor allem leichte Sommerzelte, die genutzt wurden, um besser auf die Jagd gehen zu können. So konnte man eine längere Zeit im Wald verbringen und sich besser an seine Beute anpirschen oder auf der Lauer liegen. Auch für die Winterzeit gab es schon dickere Zelte, die den eisigen Temperaturen trotzen und vor Wind schützen konnten.

Diese Konstruktionen waren oft recht simpel, da sie nicht für lange Aufenthalte bestimmt waren. Stattdessen nutze man Tierfelle und leichtes Holz. Dadurch war nicht nur ein einfacher Aufbau, sondern auch Transport möglich, durch den ein Zelt über hunderte Kilometer mühelos transportiert werden konnte.

Die Kegelform wurde dabei überwiegend genutzt. So konnte man lange Holzstäbe verbinden und zusammenflechten. Anschließend legte man eine Haut darüber und hatte so eine simple Zelt-Konstruktion geschaffen. Heutzutage kannst du so auch beim Outdoor-Ausflug einen einfachen Wetterschutz errichten.

Weitere Entwicklungen

Das Zelt entwickelte sich in einigen Teilen der Erde immer mehr zu einer festen Behausung. Dabei wuchs die Größe stetig an, das Prinzip aus Holzgerüst und Tierfellen bleib jedoch weitestgehend erhalten. Bei einem Fund bei Gönnersdorf wurde eine Zeltkonstruktion aus 40 Pferdehäuten mit einem Gesamtgewicht von 240kg ausfindig gemacht.

Durch das Sesshaftwerden der Menschen gerieten Zelte als primäre Behausungsform zunehmend in den Hintergrund. In einigen Nomadenvölkern Zentralasiens blieb das Zelt jedoch als Hauptbauform einige Jahrhunderte erhalten. Dies hatte vor allem mit der Lebensweise der Nomaden zu tun, die traditionell Reitervölker waren und oft ihre Lebensorte verließen.

Nomadenzelt türkischer Völker Zentralasiens

Weitere historische Verwendungsformen des Zeltes waren vor allem für militärische Zwecke. Die Römer nutzten Zelte auf Schlachtfeldern sowohl für ihre Soldaten, als Sanitätszelt oder auch als Zelt für den Führungsstab. Auch hier spielte der einfache Aufbau sowie die einfache Transportmöglichkeit des Zelts eine entscheidende Rolle.

Auch im Mittelalter blieb diese Form des Zelts weiterhin erhalten. Jedoch kam dem Zelt darüber hinaus keine größere Bedeutung mehr zu. Und auch während der Renaissance spielten Zelte lange Zeit keine große Rolle, trotz der vielen Erfindungen und Entwicklungen, die in dieser Zeit stattfanden.

Besonders im Militär blieb das Zelt in den nächsten Jahrhunderten weiter erhalten, wie hier auf dem Bild im amerikanischen Bürgerkrieg zu sehen.

Militärzelt im amerikanischen Bürgerkrieg

Das Zelt in der Neuzeit

Nachdem das Zelt über viele Jahrhunderte dieselben Zwecke erfüllte und es nur wenige Errungenschaften gegeben hatte, erfuhr das Zelt in der Neuzeit einen neuen Boom. Zudem änderte sich die Art der Verwendung grundlegend. Statt für Jagd, Militär oder Sanität entdeckte das neu entstehende Bürgertum das Zelten für seine Zwecke.

Dabei war es vor allem die Verbreitung des Faltbootsports (ähnlich dem Kanufahren) mit Beginn des 20. Jahrhunderts, der die Nutzung eines kleinen, leichten Zelts vonnöten machte. Flüsse und Seen lagen oft weit entfernt von Übernachtungsmöglichkeiten und so wurden auch Schlafsack und Luftmatratze populär. Zudem bekamen die Zelte nun einen eigenen Boden. Dadurch wurde der Komfort erhöht. Diese grundlegenden Änderungen sind maßgebend für die heutige Nutzung von Zelten.

Spätestens mit dem Ende des 2. Weltkriegs und den sich verändernden Konsumgewohnheiten der Menschen insbesondere im Westen, entwickelte sich das Zelten, sowie auch das Camping zu einer beliebten Freizeit- und Urlaubsbeschäftigung.

Die Industrie entwickelte über die Jahre eine Reihe an verschiedenen Zeltarten. Zudem wurde die Leichtbauweise von Zelten weiter verfeinert. Eine Zelthaut aus dünnem, imprägnierten Stoff sowie eine Leichtbauweise der Tragekonstruktion aus Aluminium oder anderen Leichtbaumetallen machten es nun möglich, das Zelten als Ausflug zu gestalten.

Die Entwicklung verschiedener Zeltarten

Im Folgenden haben wir eine kleine Übersicht über die gängigsten Zeltarten zusammengestellt. Darüber hinaus gibt es aber tatsächlich noch viele weitere Zeltarten, die alle spezifische Vorteile aufweisen können.

Je nach Anwendungsbereich gibt es eine Vielzahl weiterer Zelte, die insbesondere bei Großveranstaltungen, für Partys oder zu sanitären Zwecken zum Einsatz kommen. Diese werden im Folgenden nicht weiter behandelt.

Kuppelzelt

Beim Kuppelzelt handelt es sich um eine Konstruktion, bei der das Gestänge bogenförmig übereinander gespannt ist. Damit ist das Zelt frei stehend und braucht keine Befestigungen. Stattdessen reicht es, das innere zu beschweren. Das Kuppelzelt ist aufgrund seiner runden Form sehr gut für windiges Wetter geeignet.

Tunnelzelt

Das Tunnelzelt ist weniger windstabil, bietet aber aufgrund seiner Form mehr Platz bei selben Gewicht. Hier sind die Gestängebögen parallel angebracht. Zur Befestigung werden Spannseile und Heringe benötigt. Als Leichtzelt ist das Tunnelzelt ideal geeignet.

Firstzelt

Das Zelt in seiner ursprünglichen Form ähnelt am ehesten dem Firstzelt. Es spannt sich in einer Dreiecksform auf und ermöglicht so einen leichten Aufbau. Nachteile sind die Stabilität und eine relativ schlechte Nutzung des Platzes verglichen zum Beispiel mit dem Tunnelzelt.

Geodätzelt

Das Geodätzelt ähnelt dem Kuppelzelt. Es wird durch zusätzliche Schnüre befestigt und hält dem Wind noch besser stand als das Kuppelzelt. Auch hier reicht eine Beschwerung des Zelts im Inneren, um für die nötige Stabilität zu sorgen. Nachteilig kann sich das Eigengewicht des Geodätzelts auswirken.

Was bringt die Zukunft?

Der Mensch greift mit seiner Lebensweise immer stärker in die Natur und das Ökosystem ein, wodurch es bereits jetzt zu großen Veränderungen in der Natur gekommen ist. Das Zelten wird in Zukunft maßgeblich von diesem Umstand betroffen sein. Bereits heute ist das Zelten in Deutschland nicht mehr uneingeschränkt möglich.

Der wichtigste Aspekt für die Zukunft wird also Nachhaltigkeit sein. Dabei spielt auch die Produktion von Zelten und Outdoorartikeln eine Rolle. Diese wird zwangsläufig sparsamer ausfallen müssen. Zudem wird die Anschaffung eines Zelts in der Zukunft mit mehr Bedacht geschehen müssen. Das Zelten wird in den nächsten Jahren nur noch auf festgeschriebenen Plätzen möglich sein. Zudem wird ausgebildetes Personal auf die Einhaltung von Umweltstandards achten.

Empfehlung: Das Naturehike Cloud UP Zelt konnten wir bereits ausprobieren. Es besitzt eine Leichtbauweise und ist als 3-Jahreszeiten-Zelt geeignet. Die Verarbeitungsqualität hat uns überzeugt und für milde Temperaturen können wir das Zelt empfehlen.

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Naturehike Cloud-Up 2 Campingzelt 2
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Fazit

Wir hoffen, dir in unserem kleinen Artikel einen groben Überblick über die Geschichte des Zelts gegeben zu haben. Das Zelt war über viele Jahrtausende ein ständiger Begleiter des Menschen und wird es auch in Zukunft stets bleiben.

Bist du an dem Kauf eines Zelts interessiert, kannst du dir gerne einen unserer zahlreichen Vergleiche und Ratgeber, sowie Produkttests einzelner Zelte auf unserer Website in der Kategorie Zelte anschauen.

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