In der heutigen Zeit wird der Druck im Job und auch im Privatleben immer größer. Alles muss schnell gehen. Man hat viel Zeitdruck und ist dadurch sehr gestresst. Es bleibt keine Zeit, um richtig abzuschalten. Um so mehr sehnt man sich nach Ruhe und Ausgleich, um dem ganzen Alltagsstress mal hinter sich zu lassen.
Einer der besten Methoden, um mal runter zu kommen, ist dabei Bewegung. So zieht es nicht nur ältere Menschen sondern auch immer mehr junge Leute in die Natur und das beste daran ist, dass man das nicht nur alleine oder zu zweit machen kann sondern in einer Gruppe. Um dich auf deiner bevorstehenden Trekkingtour vorzubereiten, geben wir dir in diesem Artikel 13 Tipps für Trekking Anfänger.
1. Leichtgewichtsrucksack
Ein Rucksack mit geringeren Volumen zwingt euch, nur das nötigste mitzunehmen. Zudem enthält ein Leichtgewicht ein geringeres Eigengewicht und ist meisten mit wenig Schnickschnack ausgestattet.
Achtet außerdem beim Kauf eines Rucksackes, wie er euch am Rücken anliegt. Jeder Rücken ist anders, und auf jeden Rücken passt ein anderer Rucksack möglicherweise besser. Lest euch am besten vor einem Kauf noch einmal die Kundenrezensionen durch, um später keine bösen Überraschungen zu erleben.
2. Wanderschuhe
Das richtige Schuhwerk hilft dir nicht nur längere Strecken besser durchzustehen, es schützt auch deine Füße vor Blasen. Trage spezielle Wandersocken, sie helfen dir ebenfalls gegen schmerzhaften Blasen und unangenehme Druckstellen.
Tipp: Laufe die Schuhe vor deiner großen Wanderung so gut es geht ein.
3. Vorbereitung auf Fernwanderung
Beginne mit kürzeren Strecken auf beschilderten Wanderwegen. So kannst du mehrere Pausen machen und dich wieder schneller wieder stärken. Deine Art der Pausen hängt meist von folgenden Faktoren ab:
- Deinem persönlichen Fitness level (oder auch deiner beteiligten bei einer Gruppen)
- Dem verfügbaren Tageslicht
- Und der Wetterlage
4. Wetterbericht
Informiere dich über die Wetterlage und passe eventuell deine Pläne mit an. Es kann zwar eine schöne Erfahrung sein, im Regen zu wandern, jedoch solltest du es vermeiden, bei Gewitter Wandern zu gehen. Auch Nebel stellt eine große Gefahr für Anfänger dar, da er dich vom Weg abkommen lässt und dir deine Sicht raubt.
5. Kleidung:
Besorge dir Funktionskleidung. Durch die Funktionskleidung wird dein Schweiß auf der Haut nicht so stark aufgenommen. Der Schweiß wird nämlich auf die Außenseite des Kleidungsstücks transportiert, wo sie leichter verdampfen kann, als in der Innenseite des Kleidungsstücks und sorgt somit für ein angenehmeres Tragegefühl auf der Haut.
Tipp: Um beim Trekking für jede Wettersituation gewappnet zu sein, empfehlen wir dir das sogenannte Zwiebelprinzip (auch bekannt als 3-Schichten-Prinzip). Je nach Wetterlage und Befinden, kann die Schicht aus- bzw. angezogen werden.
Man unterscheiden dabei zwischen 3 verschiedenen Funktionsschichten:
- Baselayer: Die Schicht umfasst jene Kleidungsstücke, die direkt auf der Haut getragen werden wie zBsp. Unterwäsche, Socken, usw. Sie soll in erster Linie bei wärme kühlen und bei Kälte wärmen, Schweiß ableiten und schneller trocknen.
- Midlayer: Sie wird auch als Isolationsschicht bezeichnet und dient primär dazu, vor Kälte zu isolieren, um dich somit warm zu halten. Hier kommen Fleecejacken zum Einsatz, da sie im Vergleich zu anderen Materialien, schneller trocknen und zudem leichter zu tragen sind.
- Shelllayer: Die letzte Schicht übernimmt den Wetterschutz. Sie soll dich vor allem vor Wetterlagen wie Schnee, Wasser und Wind schützen. Dazu eignen sich zum Beispiel: wasserdichte Jacken, Softshelljacken, Freizeit-und Trekkingjacken. Achtet darauf, dass die Atmungsaktivität weiterhin gegeben ist, so kann überschüssige Wärme und Feuchtigkeit entweichen.
6. Wanderstöcke
Wanderstöcke erleichtern dir den Auf-und Abstieg bei unebenen Routen und entlasten somit deine Kniegelenke. Dabei spielt die Einstellung der Stocklänge eine wichtige Rolle. Sie ist von Individuum zu Individuum unterschiedlich und ermöglicht dir erst durch die richtige Einstellung eine effektive Unterstützung und Entlastung bei längeren Routen.
7. Route kennen
Kenne deine Route oder studiere sie gründlich, bevor es losgehen sollte. Als Anfänger ist es sinnvoll, sich eine Route zu suchen, auf denen viele Gaststätte auf dem Weg liegen. Dort kannst du dann deine Pausen planen und dich stärken.
Besorge dir auf jeden Fall eine Wanderkarte für die Strecke, damit du ggf immer nach dem Weg fragen kannst und nicht so schnell vom Weg abkommen kannst. Für den Anfang sollte deine Strecke nicht mehr als zwischen fünf und 15 Kilometer lang sein und am besten keine Steigung haben.
8. Essen und Trinken
Essen: Nimm dir für deine Wanderung etwas Proviant mit. Sie sollten aber nicht allzu schwer sein.
Beispiel:
- Belegte Brote
- Gekochtes Ei
- Energieriegel
- Obst
- Trockenfutter (Nüsse,Trockenfleisch)
- usw.
Achtung: Vermeide Konservendosen, da diese sehr viel Platz wegnehmen und in der Regel viel zu schwer sind!
Trinken: Denke daran, dass du dein Trinken zwischendurch auch auffüllen kannst. Nehme dir also nicht für die ganze Route trinken mit. Markiere dir am besten in deiner Wanderkarte Trinkquellen ein, an denen du deine Flasche wieder auffüllen kannst.
9. Packliste
Mache dir vor dem Packen eine Checkliste, damit du deine eingepackten Sachen auf der Liste anhaken kannst. Für eine bessere Übersicht kannst du deine Sachen in folgende Kategorien einteilen:
- Ausrüstung
- Kleidung
- Verpflegung
- Gesundheit & Erste Hilfe
- Dokumente
- Elektronik
10. Verteilung des Gepäcks
Packe deinen Rucksack richtig, das erspart dir das mühsame tragen beim Gehen oder auch beim Steigen.
Halte dich beim Packen grob an die folgenden Punkte:
- Leichtes Gepäck im Bodenfach: Schlafsack
- Schwere Ladung möglichst körpernah in Schulterhöhe verstauen: Zelt, Proviant,Trinkflasche
- Mittelschwere Ausrüstung nach oben außen packen: Kleidung
- Kleinigkeiten in den Deckelfach: Schlüssel, Handy, Sonnencreme
Achtung: Die gesamte Ausrüstung sollte am besten im Rucksack verstaut werden!! Nur bei Ausnahmefällen sollte sperriges aber dafür leichtes Gepäck, außen am Rucksack befestigt werden
11. Probepacken
Lege dir deine Sachen zusammen und gehe parallel deine Checkliste durch. Nehme nur das notwendigste mit und mache dir über jeden Gegenstand Gedanken, wie sehr du es wirklich brauchst. Dazu gehört zum Beispiel nicht dein Lieblingsbuch.
12. In Sichtweise bleiben
Falls du in einer Gruppe Wandern gehst, achte darauf in Sichtweise zu bleiben. Natürlich hat jeder sein eigenes Tempo bei wandern, doch in der Natur verliert man sich schneller als gedacht. Und falls sich jemand verletzt,sorgt die Nähe der anderen für mehr Hilfe und Zuversicht.
13. Notfallkontakt
Bei längeren Wanderungen sollte mindesten eine Person über deine Pläne informiert werden. Sie sollte vom Tag deines Ankunfts wissen und sich im laufe des Tages bei dir vergewissern, dass es dir gut geht. Auch wenn du mit deinem Handy in der Natur nicht immer Empfang hast, solltest du trotzdem stehst darauf achteten, dass es aufgeladen ist, damit du im Fall der Fälle 112 wählen kannst.