Wandern und Camping – ein gutes Team

Wanderurlaub ist absolut trendy. Dabei spielt es keine Rolle, ob Trekking, Genusswandern oder Bergwandern. Wandern vereint gleich zwei angenehme Dinge miteinander: Aktivität und Entspannung. Jeder kann sein individuelles Tempo bestimmen und dabei die schönsten Bilderbuchlandschaften genießen.

Zu bestaunen gibt es romantische Aussichten, Flüsse oder Burgen. In anderen Regionen sind herrliche Gipfelkulissen zu bewundern und traumhafte Höhenwege zu bewandern. In Südtirol weht ein Flair von Dolce Vita aus Italien herüber, das sich mit den Düften nach frischem Obst aus den Dolomiten vermischt. Familienwandern wird dabei in den letzten Jahren immer populärer.

Wandertouren mit Übernachtung im eigenen Wohnwagen

Früher haben Eltern ihre Kinder sonntags zum Spaziergang verdonnert. Da ging es in den Wald oder auf den nächsten Berg. Heute ist das anders. Für viele Familien ist das Wandern ein ruhiges Outdoor-Spektakel geworden. Häufig unternehmen sie Touren, die über mehrere Tage gehen, und übernachten unterwegs in verschiedenen Hütten.

Gerade in der Hauptsaison sind diese Hütten komplett ausgebucht. Da bietet es sich an, mit dem Wohnmobil oder dem Wohnwagen in den Urlaub zu fahren. Auch ein Zelt- und Wanderurlaub kann ein aufregendes Abenteuer für die ganze Familie sein.

Schutz gegen Feuchtigkeit im Wohnwagen

Wer einen eigenen Wohnwagen oder ein eigenes Wohnmobil besitzt, kann sich glücklich schätzen. Familien haben damit immer einen passenden Schlafplatz für alle. Es stellt sich allerdings häufig ein kleines Problem: Die Luft im Wohnwagen ist muffig. Den ganzen Tag sind Fenster und Türen geschlossen, weil alle zum Wandern sind.

Nachts bleiben zumindest die Türen ebenfalls geschlossen, weil alle zum Schlafen im Bett liegen. Dadurch bleibt die feuchte Luft im Inneren, die fehlende Zirkulation trägt dazu bei, dass feuchte Stellen entstehen können. Es besteht die Gefahr der Schimmelbildung und damit Gefahr für die Gesundheit der Nutzer. Wenn die Feuchtigkeit den Wohnwagen erst einmal durchdrungen hat, und alle Polster und Holzteile bereits muffig riechen, ist der Schaden schon entstanden.

Dann hilft auch gründliches Lüften nicht. Vorbeugen ist viel effektiver. Wer tagsüber nicht regelmäßig lüften kann, hat die Möglichkeit einen mobilen, elektrischen Luftentfeuchter einzusetzen. Die auf Basis von Kondensation arbeitenden Geräte verhindern Staunässe und Stockflecken.

Schutz gegen Stechmücken

Was beim Camping allgemein immer sehr lästig ist, sind die Stechmücken. Menschliche Gerüche locken sie an, beispielsweise in gebrauchter Kleidung oder das ausgeatmete CO2. Deshalb sind Campingurlauber ein beliebtes Ziel. Mit speziellen kleinen Geräten, in die ein Plättchen eingelegt wird, das den Anti-Mücken-Wirkstoff d-Allethrin enthält, verschwinden die lästigen Plagegeister. d-Allethrin ist ein Wirkstoff aus der Natur, der in einer bestimmten Chrysanthemenart vorkommt. Die kleinen Geräte verdampfen die Substanz auf den eingelegten Plättchen, was den Wirkstoff freisetzt. Innerhalb von etwa zehn bis 15 Minuten entsteht in der unmittelbaren Nähe des kleinen Verdampfers ein geschützter Bereich.

Tipps für Wanderanfänger

Abbildung 2: Zur richtigen Ausrüstung gehören auch ein paar ordentliche Wanderschuhe.

Das Wichtigste auch für weniger ausgedehnte Wandertouren ist die richtige Vorbereitung. Kein erfahrender Bergsteiger würde auf die Idee kommen, einfach drauf los zu laufen ohne Vorbereitung, schon gar nicht für eine längere Tour.

Dazu gehört es, die Ausrüstung akribisch auf Vollständigkeit und Fehlfunktionen zu überprüfen. Sie planen die Route, lauschen dem Wetterbericht und hören auf Unwetterwarnungen, die Schneelage oder Ähnliches. Viele Probleme, auch im täglichen Leben, ließen sich mit etwas Planung vermeiden.

 

Ein Schritt nach dem anderen

Zum Wandern genügt es, in der Lage zu sein, einen Fuß vor den anderen zu setzen, um am Ende ans Ziel zu gelangen. Jeder Schritt bringt die Wanderer ihrem Ziel oder dem ersehnten Gipfel ein wenig näher. Viele Wege sind von Hindernissen übersät, dann ist es wichtig, die eigenen Bewegungen an die Hindernisse anzupassen, beispielsweise ein Sprung über den kleinen Bach. Bei einem größeren Flusslauf ist es sinnvoll, die nächste Brücke zu suchen.

Manche Wegstrecken lassen sich schneller bewältigen, bei anderen müssen die Teilnehmer etwas langsamer gehen, weil es beispielsweise sehr steil ist. Doch jeder Schritt, auch wenn er noch so klein ist, bringt das Ziel ein Stückchen näher.

Die Kräfte einteilen

Abbildung 3: Für Wanderungen gilt immer die goldene Regel: Jeder trägt seinen eigenen Rucksack.

Viele Wanderer begehen den Fehler und stürmen direkt los. Dabei vergessen viele, dass die Tour ein paar Stunden dauern wird. Um eine längere Strecke gut zu bewältigen, ist es notwendig, sich gleichmäßig und langsam zu bewegen. Auch am Anfang sind die Schritte bedächtig und gemächlich.

Es nützt nichts loszupreschen. Wer sich schon zu Beginn sehr anstrengt, kann überhaupt nicht die Umgebung genießen. Vor lauter Anstrengung ist die Wahrnehmung auf ganz andere Dinge gerichtet, wie die Atmung oder die Müdigkeit, die sich schnell breitmacht.

Um bei einer längeren Wanderung ans Ziel zu kommen, ist ein langer Atem notwendig. Der lässt sich auf lange Sicht nur gewährleisten durch langsame Bewegungen mit Bedacht.

Immer wieder kurze Pausen einlegen – um die Aussicht zu genießen

Das große Ziel jeder Wanderung ist es, den Gipfel zu erreichen. Aber auch der Weg ist wichtig. Deshalb: Immer mal wieder kurz stehen bleiben und innehalten, lauschen wie die Vögel zwitschern oder wie der Wind die Blätter oder das Gras rascheln lässt. Am Ende ist es dann ein sehr befriedigender Moment, wenn das Ziel erreicht ist.

Schöne Plätze für das Wohnmobil ansteuern

Die Wanderungen sind zwar schön. Doch gehört zu einem kleinen Wanderurlaub in der Familie noch ein wenig mehr. Nach der Wanderung gibt es ein leckeres Mahl zur Stärkung, vielleicht in einem nahe gelegenen schönen Restaurant. Oder vielleicht ist der Campingplatz so schön, dass die Familie lieber zusammensitzt, gemeinsam grillt, isst und einen schönen Abend verbringt.

Abbildung 1: Pixabay © jplenio (CC0 Public Domain)

Abbildung 2: Pixabay © cocoparisienne (CC0 Public Domain)

Abbildung 3: Pixabay © Foundry (CC0 Public Domain)

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