Wenn du schon einmal in freier Natur unterwegs warst, kennst du bestimmt folgendes Problem. Deine Schlafunterlage soll gleichzeitig komfortabel, leicht, kompakt und einfach auf- und abzubauen sein. Während gewöhnliche Schaumstoff Isomatten zwar leicht und einfach aufrollbar sind, bieten sie keinen sonderlich hohen Schlafkomfort. Luftmatratzen hingegen sind zwar komfortabel, aber meist nicht so schnell aufgebaut.
Die perfekte Alternative bietet die selbstaufblasende Isomatte. Sie pustet sich in Sekundenschnelle selbst auf und lässt sich zum Transport einfach einrollen. Sie ist leicht und kompakt, während sie gleichzeitig einen hohen Schlafkomfort und eine gute Wärmeisolierung gegen kalte Böden bietet. Wie eine selbstaufblasende Isomatte funktioniert und wieso du sie auf keinen Fall mit dem Mund aufblasen solltest, erfährst du in diesem Leitfaden.
Das Wichtigste in Kürze
- Dank des kleinen Packmaß und des niedrigen Gewichts bei gleichzeitig hohem Komfort gehört die selbstaufblasende Isomatte zu den beliebtesten Schlafunterlagen bei Trekking-, Wander- und Radtouren, aber auch beim Zelten und Camping.
- Selbstaufblasende Isomatten sind wahre Allrounder für Aktivitäten in freier Natur. Sie enthalten einen Schaumstoffkern, blasen sich selbst in Sekundenschnelle auf und bieten eine gute Wärmeisolierung und einen hohen Schlafkomfort.
- Die Härte ist bei selbstaufblasenden Isomatten individuell anpassbar. Diese lässt sich über das eingebaute Ventil steuern.
Was ist eine selbstaufblasende Isomatte?
Selbstaufblasende Isomatten gehören zu den absoluten Basics in der Ausrüstung für Übernachtungen in der Natur beim Camping, Zelten oder Trekking. Im Gegensatz zu alternativen Schlafunterlagen bieten sie viele Vorteile. Selbstaufblasende Isomatten zeichnen sich durch den Schaumstoffkern und die Aufblasfunktion aus und vereinen so das kleine Packmaß sowie das geringe Gewicht einer Schaumstoff Isomatte mit dem Komfort eines Luftbettes.
Das Innere einer selbstaufblasenden Isomatte besteht aus einer Schaumstoffmischung, die von einer luftdichten Tuchhülle umschlossen wird. Diese kann mit Luft gefüllt werden, indem das angebrachte Ventil geöffnet wird. Die meisten Modelle füllen sich dabei selbstständig fast voll mit Luft und es muss nur nachgeholfen werden, wenn eine härtere Schlafunterlage gewünscht wird. Zum Transportieren muss nur das Ventil geöffnet und die selbstaufblasende Isomatte zusammengerollt werden. Die Luft entweicht und die Isomatte wird klein und kompakt.
Neben einem außerordentlichen Schlafkomfort haben selbstaufblasende Isomatten auch eine wärmeisolierende Wirkung. Dadurch kühlt der Körper auch bei kalten Böden nicht so schnell aus. Außerdem haben selbstaufblasende Isomatten an der Unterseite eine schmutzabweisende Beschichtung. Die Oberseite ist meist etwas perforiert, sodass man gut liegt und nicht herum rutscht.
Selbstaufblasende Isomatte: Wie funktioniert das?
Die Technik hinter selbstaufblasenden Isomatten funktioniert eigentlich ganz einfach. Im Inneren der Isomatte befindet sich eine Matte aus Polyurethanschaum, die ganz viele kleine Luftkammern hat. Diese sind im eingerollten Zustand leer und füllen sich nach dem Ausrollen und Öffnen des Ventils durch einen Unterdruck automatisch mit Luft. Deshalb musst du auch nicht unbedingt selbst nachhelfen, sondern kannst ganz einfach dabei zuschauen wie die Isomatte sich selbst aufbläst.
Bei den ersten Malen der Benutzung kann es passieren, dass sich die Isomatte noch nicht ganz entfaltet. Dann kann es hilfreich sein, nachzuhelfen und die selbstaufblasende Isomatte einmal komplett aufzublasen, damit sie die gewünschte Form annimmt. Nach ein paar Mal sollte dieses Problem aber behoben sein.
Nach der Benutzung musst du einfach nur das Ventil öffnen, sodass die Luft entweichen kann. Dann rollst du die selbstaufblasende Isomatte zusammen und steckst sie wieder in den dafür vorgesehenen Packsack – fertig! Die Isomatte ist jetzt wieder klein, kompakt und bereit für die Tour zur nächsten Schlafstelle.
Isomatte mit Mund aufblasen
Wenn du deine selbstaufblasende Isomatte das erste Mal benutzt, solltest du manuell noch einmal nachhelfen, damit sie sich vollständig entfaltet und die gewünschte Form annimmt. Auch wenn du gerne auf härterem Untergrund schläfst, kannst du die selbstaufblasende Isomatte noch weiter aufblasen, als sie es selbstständig macht. Das manuelle Aufblasen kannst du entweder mit einer Hand-, Fuß- oder elektrischen Pumpe oder mit dem Mund machen.
Während die Benutzung einer Pumpe jeder Art unproblematisch ist, ist bei dem Aufblasen mit dem Mund Vorsicht geboten. Denn durch das Aufblasen mit dem Mund pustest du Keime in die Luftmatratze, die sich dort schnell vermehren können und das Innenmaterial angreifen. Außerdem erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Inneren, wodurch die Gefahr von Schimmelbildung steigt. Daher ist vom Aufblasen mit dem Mund unbedingt abzuraten.
Verschiedene Ventile der Isomatten
Bei unterschiedlichen Modellen von selbstaufblasenden Isomatten gibt es zum Teil verschiedene Arten von Ventilen. Die meisten Ventile sind klassische Schraubventile, die sich zur Luftregulierung entweder vertikal verschieben lassen oder mit einer Drehtaste öffnen und schließen lassen.
Eine Rückschlagsicherung, die in den meisten selbstaufblasenden Isomatten verbaut ist, verhindert das Entweichen von Luft, wenn du die Isomatte zusätzlich aufblasen möchtest. Zum Abbauen der selbstaufblasenden Isomatte musst du das Ventil vollständig öffnen, damit die Luft entweichen kann. Dann musst du die Isomatte nur noch einrollen und in den Transportsack stecken.
Fazit
Selbstaufblasende Isomatten sind ein wichtiger Begleiter auf Wander-, Trekking-, Kletter- oder Fahrradtouren. Es gibt unzählige Situationen, in denen praktische, selbstaufblasende Isomatten von Nutzen sind. Dank des geringen Gewichts und des kleinen Packmaß sind sie gut zu transportieren, während sie durch den Schaumstoffkern und die Aufblasfunktion ein äußerst komfortables Schlafgefühl bieten.
Der Aufbau von selbstaufblasenden Isomatten könnte einfacher kaum sein. Du musst nur das Ventil öffnen und die Isomatte bläst sich von alleine auf. Wenn du etwas nachhelfen möchtest, tue dies am besten mit einer Handpumpe und nicht mit dem Mund, um Schimmelbildung zu vermeiden. Dann schliesst du das Ventil und die Isomatte ist einsatzbereit. Zum Abbau öffnest du das Ventil und rollst die Isomatte wieder zusammen.
Mit einer selbstaufblasenden Isomatte bist du bestens beraten, wenn du die optimale Schlafunterlage für Übernachtungen im Freien suchst. Viel Spaß auf allen deinen Outdoorabenteuern!