Wandern in Berchtesgaden: Wanderungen in Berchtesgaden

Gelegen zwischen Bayern und Österreich ist Berchtesgaden quasi alpines Herzland. Berchtesgaden lockt ganzjährig Besucher und Aktivurlauber gleichermaßen. Im Winter verheißen Wintersport und Winterwanderungen ein authentisches Naturerlebnis in den Alpen, während sich die Berglandschaft in der warmen Jahreszeit von ihrer idyllischen Seite zeigt. Und alljährlich ruft der Berg. Wer ihn nicht hören will, verpasst etwas.

Was Berchtesgaden so besonders macht

Ein echtes Naturerlebnis

Seit 1978 ist Berchtesgaden ein alpiner Nationalpark und steht unter besonderem Naturschutz. Entsprechend intakt ist die Natur und bietet wundervolle Panoramen und Perspektiven. Ein Netzwerk aus Wanderwegen, die es zusammen auf 250 Kilometer bringen, harrt seiner Entdeckung. Entsprechend dem bergigen Umfeld, können die Schwierigkeitsgrade der Wanderungen im Einzelnen recht variabel sein.

Erholung pur

Auch touristisch ist Berchtesgaden gut erschlossen und somit für Besucher aller Art bestens gerüstet. Ob man es dabei vorzieht, erholsames Camping in Berchtesgaden zu genießen, ein Wellness Hotel zu besuchen oder eine Ferienwohnung zu reservieren, ist dabei ganz den eigenen Vorstellungen geschuldet. An Möglichkeiten und Unterkünften dürfte es nur selten fehlen, wenn man früh genug bucht.

Weitere spaßige Outdoor Aktivitäten in Berchtesgaden

Hauptargument für Berchtesgaden ist natürlich die bombastische Natur. Und so ist diese wenig überraschend der Dreh- und Angelpunkt für viele Aktivitäten. Sei es sportlich, wie beim Mountainbiking, bei anspruchsvollen Wanderungen und Steigen oder beim winterlichen Skilanglauf. Oder aber durchaus auch besinnlich, wie bei einer Wildtierfütterung. Dabei ist insbesondere das Klausbachtal barrierefrei gestaltet und gilt als Wegweiser diesbezüglich für weitere barrierefreie Umbaumaßnahmen im Nationalpark Berchtesgaden.

Schöne Stopps und Ziele für Wanderungen in Berchtesgaden

Nationalpark Berchtesgaden

Der Nationalpark Berchtesgaden selbst ist natürlich ein regelrechtes Sammelsurium an natürlichen Sehenswürdigkeiten. Da wäre bspw. der Watzmann, höchster und augenscheinlichster Berg sowie ein Wahrzeichen der Region. Sportlich ambitionierte Wanderer sowie Kletterer können sich hier austoben. Oder wie wäre es mit einem Besuch der Wimmbachklamm – ihres Zeichens eine der schönsten Schluchten in den Alpen?

Schloss Berchtesgaden

Auch Kulturfreunde kommen auf ihre Kosten.  Das Schloss Berchtesgaden, mit seinem Schlossplatz und der Stiftskirche, vereint Kulturgeschichte und sehenswerte Baukunst. Noch heute dient das ehemalige Jagdschloss der Könige Bayerns als Nebenwohnsitz des bayrischen Adels, ist aber mittlerweile vor allem ein öffentliches Museum. Bzw. beherbergt es gleich zwei Museen. Und zwar das Schloss-Museum sowie das Reh-Museum (in den Stallungen).

Königssee

Schönau am Königssee ist gewissermaßen ein Epizentrum für Aktivurlaub aller Art. Insbesondere weil hier das Naturerlebnis der Nationalparks mit den Möglichkeiten von Wassersport sowie mit den entsprechenden Entspannungsmöglichkeiten kombiniert wird. Wer hier nichts mit sich anzufangen weiß, ist selber schuld!

Kehlsteinhaus

Dank seiner exponierten Lage bietet das Kehlsteinhaus ein tolles Panorama, das fast über seine kontroverse Entstehungsgeschichte hinwegtäuscht. So wurde das Kehlsteinhaus in den 30er Jahren auf Geheiß der NSDAP errichtet. Es war Teil des Führersperrgebiets Obersalzberg, das den Größen der Nazi-Partei als Refugium diente. Darunter bekanntermaßen auch Hitler selbst. Doch das darf man der umliegenden Natur natürlich nicht zum Vorwurf machen. Denn schon der Weg zum Kehlsteinhaus weiß zu begeistern – ganz zu schweigen von der Aussicht.

Wandertouren Berchtesgaden

Almerlebnisweg Ramsau

Diese Wanderung geht über 12 Kilometer und sollte etwa viereinhalb Stunden beanspruchen. Gleichwohl einige Höhenmeter überwunden werden, ist die Wanderung jedoch immer wieder durch informative Tafeln unterbrochen, sodass sie in gut verdauliche Etappen unterteilt ist. Sie führt von Alm zu Alm, wobei die besagten Tafeln über die dortige Landwirtschaft, den Bergwald sowie über die Geologie informieren.

Sehenswertes auf dieser Route:

  • 13 informative Tafeln
  • Almkreuz auf der Mordaualm
  • Viele zünftige Almbauten, typisch für die Region

Königsseer Fußweg

Ein topografisch recht einfacher, weil größtenteils flach verlaufender, Wanderweg ist der Königsseer Fußweg. Dadurch ist er auch bestens für Familien geeignet. Die 10 Kilometer sind locker in drei Stunden absolviert. Auch hier informieren über 20 Tafeln entlang des Weges über die Geschichte und natürlichen Merkmale der Region (auf deutsch und auf englisch).

Sehenswertes auf dieser Route:

  • Fisch-Erlebniswelt Königssee
  • Der Königsseer Fußwegs selbst ist preisgekrönt, da viele Wasserbiotope seinen Weg säumen

Kehlstein Rundweg

Wer das bereits erwähnte Kehlsteinhaus besucht und sich noch nicht ausgelastet fühlt, kann den Kehlstein Rundweg in Angriff nehmen. Dieser beginnt beim Kehlsteingipfel (nur rund zehn Minuten vom Kehlsteinhaus entfernt). Diese kleine aber feine Tour (1,5 Kilometer lang) entgeht so ein wenig dem Besucherandrang am Gipfelkreuz. Allerdings sind festes Schuhwerk und eine gewisse Trittsicherheit Pflicht. Dafür wird man mit tollen Ausblicken entlang des Weges belohnt.

Sehenswertes auf dieser Route:

  • Kehlsteinhaus
  • Kehlsteingipfel
  • zahlreiche Perspektive entlang des Weges

Wanderung zur Kneifelspitze

Dass eine Wanderung, die traumhafte Ausblick bietet, nicht unbedingt schwierig sein muss, beweist der Wanderweg zu Kneifelspitze. Die 425 Höhenmeter, verteilt auf 2,6 Kilometer, sind gut zu überwinden. Belohnt wird man mit einem 360-Grad-Panorama, welches die freiliegende Kneifelspitze rundherum bietet. Eine tolle Gelegenheit, um weitere Ziele ins Auge zu fassen, wie bspw. die Wallfahrtskirche Maria Gern. Auf der Kneifelspitze selbst kann man sich in der Berggaststätte Paulshütte stärken.

Sehenswertes auf dieser Route:

  • Paulshütte
  • Gipfelkreuz Kneifelspitze
  • Rundumblick, so weit das Auge reicht

Was gibt es beim Wandern in Berchtesgaden zu beachten?

Natürlich gilt beim Wandern stets eine gewisse Etikette und Sorgfaltslicht in Bezug auf Tour-Teilnehmer und die Umwelt. Doch was ist in Berchtesgaden besonders zu beherzigen?

Verschärfte Regeln im Nationalpark

In Berchtesgaden trifft Touristik auf Naturschutz. Das verlangt natürlich gewisse Verhaltensregeln ab. So muss sich stets an ausgewiesene Wanderwege gehalten werden. Auch Mountainbiking und Radfahren unterliegt dieser Einschränkung. Hunde sind zwar willkommen, doch es besteht ausnahmslose Leinenpflicht. Auch darf nicht wild kampiert werden. Und Wasserfahrzeuge sowie Drohnen sind ebenfalls tabu. Ferner soll kein Lärm gemacht werden und Tier- sowie Pflanzenwelt sind nicht zu stören. Zuwiderhandlungen können durchaus Bußgelder und Anzeigen nach sich ziehen.

Sicherheit geht vor

Gerade Anfänger können ob der schönen Natur in Berchtesgaden schnell etwas übermotiviert sein. Doch Höhenluft und Wege, die von weiter Ferne leichter aussehen, als sie es dann tatsächlich sind, sollten nicht übermütig werden lassen. Stattdessen sollte man sich langsam herantasten, so keine belastbaren Erfahrungswerte als Wanderer vorliegen. Und gerade wer alleine wandern geht, sollte bedenken, dass Mobilfunk in den höheren Lagen nur eingeschränkt bis gar nicht möglich ist. Gerade „Einzelgänger“ sollten ihre Touren also immer im Vorfeld ankündigen. Und sei es beim Hotelpersonal oder bei den Vermietern von Ferienwohnungen.

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