Urlaub im Fichtelgebirge: Outdoor Aktivitäten im Fichtelgebirge

Ein Landstrich zwischen Winterzauber und Sommerverlockung, voller Berge, reich an Erzen und Schätzen, und durchzogen von Quellen, die sich in alle Wasser Deutschlands ergießen, das ist das Fichtelgebirge. Einst verliebte sich schon Goethe in diese Landschaft und besuchte sie dreimal. Und wer könnt es ihm verübeln? Wenn die Siebensterne an den Rändern der Moore blühen oder gepuderter Schnee die Gipfel bedeckt, werden Mythen erschaffen.

Wusstest du schon?

  • Der höchste Gipfel des Fichtelgebirges ist der Schneeberg mit 1051 Metern
  • Das Naturreservat Fichtelgebirge-Vogtland ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands
  • Das Fichtelgebirge ist das zweitgrößte Mittelgebirge Deutschlands mit über 1600 Quadratkilometern
  • Militärhistorische Zeugnisse aus allen Zeitepochen finden sich im Fichtelgebirge
  • War im 17. Jahrhundert eines der wichtigsten Eisen- und Zinn-Anbaugebiete Deutschlands
  • Das Fichtelgebirgspils ist eine beliebte Biersorte mit kräftiger Farbe und herzhaftem Geschmack
  • Die zahlreichen Seen und markante Granitfelsen prägen das Fichtelgebirge
  • Der Siebenstern ist die Symbolpflanze des Fichtelgebirges
  • Goethe besuchte ganze 3 mal das Fichtelgebirge, verliebt in seine einmaligen Landschaften
  • Der Name „Fichtel“-Gebirge stammt von „Sankt Veit“, einem christlichen Schutzpatron, nicht von der Baumart

Warum der Urlaub im Fichtelgebirge so schön ist

Ob Sommersonne oder Winterzauber

Das Fichtelgebirge hat zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten. Bekannt sind natürlich die zahlreichen Skipisten und Rodelhänge, die sich an fast jedem Berg finden. Der Schneeberg trägt seinen Namen nicht von ungefähr! Das Skigebiet Fichtelgebirge ist weithin berühmt. Aber auch im Sommer locken die langen, gut ausgebauten Wanderpfade vorbei an malerischen Seen, die zu Füßen der Berge liegen.

Die höchsten Gipfel Mitteldeutschlands

Der Schneeberg mit 1051 Metern und der Ochsenkopf mit 1024 Metern sind die beiden höchsten Berge des Fichtelgebirges, aber nur zwei Beispiele der zahlreichen erlebenswerten Erhebungen. Zwar zusammen mit den Alpen geformt, aber von Granitfelsen geprägt, warten die Berge des Fichtelgebirges mit ihrem ganz eigenen Charme auf. Man darf nur keine Scheu vor so mancher Steigung haben.

Burgen damals, Sehenswürdigkeit heute

Im Zuge der Wartordnung von 1498 wurden einst etliche Warten und Wachtürme im Fichtelgebirge errichtet. Später kamen noch weitere Burgen dazu und auch während der Weltkriege behielt das Fichtelgebirge seine strategische Bedeutung. Manche dieser Warten sind gut erhalten, wie Burg Thierstein oder der Kirchwachturm in Wunsiedel, andere weniger, wie der Epprechtstein oder das Backöfele auf dem Schneeberg.

Camping im Fichtelgebirge

Die Möglichkeiten im Fichtelgebirge sind vielfältig und so auch die Wahl der passenden Campingplätze. Einige Plätze liegen malerisch an den Ufern der großen Seen gelegen, etwa beim Fichtelsee, doch dazu gleich mehr. Andere finden sich zu Füßen der Berge, etwa beim Kornberg oder beim Ochsenkopf. Und die meisten Plätze bieten auch Wintercamping an, für die Skisaison. Lockt der Spaß am Klettern, das Skifahren oder eher der Wassersport? Zum Camping im Fichtelgebirge gibt es für jeden etwas.

Eine Empfehlung: Campingplatz Fichtelsee

Zum Beispiel der Campingplatz Fichtelsee, liegt im südlichen Teil des Fichtelgebirges, dem Steinwald, direkt am Fichtelsee. Der See wird aus den Mooren der umliegenden Wälder gespeist, weshalb sein Wasser besonders wohltuend sein soll und bei Badegästen sehr beliebt ist und der Steinwald bietet schöne Ausflugsziele für Wanderer und Kletterer. Damit und mit seinen 118 Stellplätzen, barrierefreien Sanitärhäusern und Anschluss an zahlreiche Wanderwege des Fichtelgebirges ist der Campingplatz Fichtelsee ideal für alle, die das Fichtelgebirge das erste Mal besuchen.

Wandern im Fichtelgebirge

Wo wir von Wanderwegen schwärmen: Die Wanderwege im Fichtelgebirge sind meist gut gepflegt und ordentlich beschildert. Der „Fichtelgebirgsverein e.V.“ kümmert sich liebevoll darum und stellt auch anschauliche Beschreibungen von Wanderrouten vor. Es gibt viel zu Entdecken, Gipfelwege für die Bergsteiger, oder Quellpfade für die Naturerkunder.

Aus dem Fichtelgebirge strömen Bäche und Flüsse in alle Deutschen Länder, einmalig in der Deutschen Geographie. Und natürlich gibt es zahlreiche Aussichtspunkte mit wunderschönen Panoramablicken über Wälder und Berge.

Höhenweg Fichtelgebirge

Der Höhenweg Fichtelgebirge führt von Gipfel zu Gipfel einmal quer durch den gesamten Landstrich. 48 Kilometer lang windet sich der Pfad bergauf und bergab. Neben dem Schneeberg und dem Ochsenkopf besucht man so auch die kleineren Erhebungen, wie den Nußhardt, die Hohe Matze, das Kössein und der wohl spannendste Part: Das Felsenlabyrinth bei Luisenburg. Verschlungene Schluchten und enge Gänge zwischen gewaltigen Granitfelsen wecken den Abenteuergeist in Groß und Klein.

Der Ochsenkopf

Der zweithöchste Berg des Fichtelgebirges, der Ochsenkopf, erhebt sich gut 1024 Meter. Er befindet sich am westlichen Rand des Fichtelgebirges und bildet dessen Abschluss. Hier entspringt die weiße Main, die später in die Main und schließlich in den Rhein mündet.

Seinen Namen erhielt der Ochsenkopf erst später, aufgrund eines in Stein gemeißelten Ochsenkopfs auf seinem Gipfel. Davor nannte man ihn einfach Fichtelberg, damit war er der Namensgeber für das gesamte Fichtelgebirge.

Barrierearme Wanderwege

Barrierearme Wege zum Wandern anzulegen ist stets eine Herausforderung, besonders in einer Gebirgsregion wie dem Fichtelgebirge. Trotzdem bemüht man sich im Fichtelgebirge nach Kräften, die Wandertouren für jeden zugänglich zu machen. Die meisten Seenwanderungen und Rundwege durch historische Stadtkerne sind bereits barrierefrei. Auch der Pfad zur Lourdes-Grotte oder zum Wildpark in Mehlmeisel können ohne Hürden bewältigt werden.

Weitere tolle Outdoor Aktivitäten im Fichtelgebirge

Im Zipline-Park Ochsenkopf der Höhe trotzen

16 Stahlseile spannen sich am Rand des Ochsenkopfs vom Gipfel bis zur Talstation in Fleckl, südlich des Berges. In über 20 Metern Höhe zischt man durch den Zipline-Park zwischen Baumwipfeln hindurch von Plattform zu Plattform den Berghang hinab. Auf einer Strecke von 2 Kilometern rauscht man 280 Meter in die Tiefe. Ein Abenteuer für alle, die auch im Sommer den Geschwindigkeitsrausch der Skipiste nicht missen möchten.

Vielfältiger Wintersport im Fichtelgebirge

Aber im Winter hält man sich lieber an das Original: Die Skipiste. An fast jedem Berg im Fichtelgebirge finden sich geeignete Pisten, Sprungschanzen oder Rodelbahnen, zumeist begleitet von geeigneten Campingplätzen für hartgesottene Wintercamper. In Bischofsgrün und am Ochsenkopf kann man Skispringen und in Holderbach am Klausenlift gibt es schöne Pisten. Außerdem zieht sich ein weitläufiges System aus Langlaufloipen durch das ganze Fichtelgebirge, wenn der Winter mal wieder richtig schön weiß wird.

Fichtelgebirge mit dem Fahrrad erleben

Das Fichtelgebirge ist ein Traum mit dem Mountainbike. Im Bikepark am Ochsenkopf gibt es zum Beispiel eine anspruchsvolle Downhill-Strecke. Und der Seenweg um den Untreusee, den Weißenstädter See und den Fichtelsee herum lässt sich bestens mit dem Fahrrad erleben. Und gerade der südliche Abschnitt des Fichtelgebirges, der Steinwald, lädt zu einer Radtour mit der ganzen Familie ein.

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