Fernglas Aufbau: Von Linsen bis Gehäuse

Der Aufbau eines Fernglases mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, doch er verstehen, kann dir beim nächsten Kauf eines Fernglases enorm helfen. Hast du dich je gefragt, welche Komponenten ein Fernglas zusammenfügen? Oder welche Faktoren den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Fernglas ausmachen?

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Grundlegender Aufbau

Willst du wissen, was in einem Fernglas steckt? Hier ist die Antwort.

Hauptelemente sind:

  • Objektive
  • Prismensystem
  • Okulare

Zusammengefügt ergeben sie das Wunderwerk Fernglas.

Ein Fernglas besteht aus zwei parallelen Fernrohren. Sie sind durch eine Brücke miteinander verbunden. So entsteht das typische Fernglasdesign. Jedes Fernglasrohr hat dieselbe Konstruktion. Da ist es egal, ob du durch das linke oder das rechte Rohr schaust.

Lichtstrahlen treffen auf die vorderen Linsen oder Objektive. Innerhalb der Röhren werden sie fokussiert. Dann kommen die Prismen ins Spiel. Sie korrigieren die Lichtstrahlen. Schließlich gehen die Strahlen durch die Okulare. So landen sie genau in deinen Augen.

Wusstest du?

Dass die Qualität der Prismen einen großen Einfluss auf die Bildqualität hat? Zwei Prismensysteme haben sich bislang bei Ferngläsern durchgesetzt, Dachkant-Prismen und Porro-Prismen.

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Objektive

Fokussiere dich auf die Objektive. Sie sitzen an der Vorderseite deines Fernglases. Objektive sind den Außenobjekten zugewandt. Genau dort holen sie das Licht ins Innere.

Jedes Objektiv besteht aus mindestens zwei Linsen. Manche fortgeschrittene Modelle haben sogar bis zu fünf Linsen. Starkes Fernglas kommt nicht ohne sie aus.

Entscheidend ist dabei die Qualität der Linsen und ihr Design. Sie sind der Grundstein für ein klares Bild. Denn sie bilden das Bild, das durch das Fernglas betrachtet wird.

  • Bild durch das Objektiv: Das Bild erscheint oft verkleinert und auf den Kopf gestellt. Der Rest des Fernglases korrigiert das allerdings.
  • Objektiv und Licht: Die Objektive holen das Licht ins Innere. Die Qualität des Lichts hängt von der Austrittspupille des Fernglases ab.

Prismensystem

Das Prismensystem erscheint als weiterer wichtiger Bereich des Fernglas-Aufbaus. Du findest spezielle Glaskörper in deinem Fernglas. Sie dienen zur Umlenkung der Lichtstrahlen. Immerhin geht es darum, das von den Objektiven umgekehrte Bild zu drehen. Mit dieser Wendung rückt das Bild näher an das Objektiv. Der Vorteil davon? Dein Fernglas wird kompakter, da die Länge der Röhre reduziert wird.

Jede Röhre deines Fernglases beherbergt zwei dieser Prismen. Zusammen gleichen sie die Orientierung des Bildes aus. Vorher umgekehrt, steht das Bild nach dem Prismensystem wieder richtig herum.

Für zwei verschiedene Typen von Prismensystemen entscheidest du dich. Entweder geht es in die Porro- oder in die Dachkantbauweise. Beide Systeme meistern die Aufgabe, das Bild zu korrigieren. Doch sie unterscheiden sich in Konstruktion und Eigenschaften.

Unser Rat

Grundsätzlich wichtig ist, dass das Prismensystem mehr als die Bildkorrektur besorgt. Auch die Helligkeit und die Farbrichtigkeit hängen von ihm ab. Setzt du auf ein hochwertiges Fernglas, dann zählen Qualität und Design der Prismen. Sie sind ausschlaggebend für den klaren Blick durch das Glas.

Gliederungspunkt: Zusätzliche Komponenten

Nach dem Blick auf das Prismensystem, geht es weiter mit dem Gehäuse. Ein leichtes und dennoch stabiles Gehäuse ist essenziell. Typischerweise besteht es aus Magnesium. Wie viele Teile enthält so ein Fernglas? Mehr als 100 verschiedene Teile bilden ein vollständig montiertes Fernglas.

Aber nicht nur die Anzahl der Teile ist beeindruckend, sondern auch ihre Herstellung. Die hohe Präzision eines Fernglases beruht auch auf der Sorgfalt bei der Fertigung der Linsen und Prismen. Für die Herstellung von qualitativer Optik, nutzt man spezielle Rohlinge. Nach der Bearbeitung folgt eine präzise Überprüfung. Denn Linsen und Prismen sind die Kernkomponenten eines Fernglases.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen

Wie funktioniert der interne Aufbau eines Fernglases?

Ein Fernglas besteht aus zwei parallelen Fernrohren mit jeweils einer Objektivlinse und einer Okularlinse. Dazwischen sitzen Prismen, die das Bild aufrechtstellen. Die Linsen sind häufig vergütet, um Spiegelungen zu reduzieren. Zusätzliche Dichtungen und Beschichtungen machen das Fernglas oft wasserdicht und beschlagfrei.

Was beeinflusst die Bildqualität in Bezug auf den Aufbau eines Fernglases?

Die Bildqualität eines Fernglases hängt von mehreren Faktoren ab: dem verwendeten Glas, der Beschichtung der Linsen, dem Aufbau der Prismen und der Justierung. Qualitativ hochwertiges Glas und eine gute Verarbeitung der Linsen und Prismen ergeben klarere, schärfere Bilder. Eine präzise Justierung verhindert Verzerrungen und Doppelbilder.

Wie wirkt sich der Aufbau eines Fernglases auf das Gewicht und die Handhabung aus?

Der Aufbau eines Fernglases beeinflusst sein Gewicht und die Handhabung. Schwere Materialien erhöhen das Gewicht, was die Handhabung erschwert. Kleine Ferngläser sind leichter und einfacher zu handhaben, bieten aber eine geringere Vergrößerung. Der Haptik und Ausgleich der Elemente spielt auch eine Rolle.

Worin unterscheiden sich die verschiedenen Arten von Prismen im Aufbau eines Fernglases?

Es gibt zwei Haupttypen von Prismen in Ferngläsern: Dachkant- und Porroprismen. Dachkantprismen sind kompakter und leichter, aber teurer in der Herstellung, während Porroprismen ein breiteres Sehfeld und größere Tiefenschärfe bieten, aber größer und schwerer sind.

Wie trägt der Aufbau eines Fernglases zur wasserdichten und beschlagfreien Eigenschaften bei?

Der Aufbau eines Fernglases umfasst O-Ring-Dichtungen und Stickstoff- oder Argonfüllungen. Die O-Ringe verhindern das Eindringen von Wasser und die Gasfüllung verhindert das Beschlagen der Innenlinsen bei Temperaturschwankungen.

Was bedeutet „Vollvergütung“ und „Mehrschichtvergütung“ im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Fernglases?

„Vollvergütung“ bedeutet, dass alle Glas-Luft-Flächen des Fernglases beschichtet sind, wodurch Reflektionen reduziert und die Lichtdurchlässigkeit optimiert wird. „Mehrschichtvergütung“ bezieht sich auf mehrere Beschichtungsschichten, die die Lichtdurchlässigkeit noch weiter verbessern, was zu einem helleren, klareren Bild führt.

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