Anleitung Camping Zelt aufbauen: Tipps und Tricks wie das gelingt

Wir stellen dir nicht nur die besten Zelte für das Campen zu zweit, zu dritt oder mit vier Personen vor. Bei uns findest du neben Camping Zelt Tests auch andere Infos rund um das Campen. Wie du ein Camping Zelt am besten aufbaust, zeigen wir dir heute. Zudem verraten wir dir Tipps und Tricks, wie es noch schneller mit dem Aufbau klappt. Auch wenn du kein Wurfzelt hast, wirst du mit unseren Tipps jedes Camping Zelt in wenigen Momenten aufbauen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Schaue dir schon zuhause an, wie der Auf- und Abbau deines Camping Zeltes funktioniert
  • Prüfe vor der Abreise, ob alles in der Zelttasche ist (Innenzelt, Außenzelt, Heringe, Abspannseile etc.)
  • 6 Tipps, wie der Camping Zelt Aufbau garantiert gelingt

Anleitung Camping Zelt aufbauen: 6 Tipps und Tricks wie das gelingt

#1 Tipp: Bereite den Aufbau vor

Prüfe den Boden, bevor du dein Zelt aufbauen willst. Schaue, ob der Boden möglichst glatt ist und ob es eine Erhöhung in eine Richtung gibt, wenn ja Stelle das Zelt am besten so auf, dass du mit dem Kopf zur Erhöhung liegst. Befreie die Stellfläche von kleinen und großen Steinen und Ästen.
Alles, was später unter dem Zelt liegt, könnte zum einen dein Zelt beschädigen und zum anderen unangenehm werden, wenn du im Zelt liegst. Hast du schon eine Ahnung, von wo der Wind kommt, richte den Zelteingang genau in die andere Richtung aus, so vermeidest du Zug und kannst dein Zelt an der Rückseite mit Heringen richtig ausreichend befestigen.

Extra-Tipp: Schreibe dir am besten schon vorher eine Art Packliste für dein Camping Zelt oder eine Camping Zelt Checkliste, sodass du genau weißt, worauf du später beim Aufbau achten musst.

#2 Der sorgfältige Umgang

Hast du den Boden von Steinen, Ästen und anderen störenden Gegenständen befreit, packe das Camping Zelt aus. Je nachdem, um welche Zeltart es sich handelt, baust du nun erst das Innenzelt auf oder Innen- und Außenzelt zusammen. Bei der getrennten Variante gehst du folgendermaßen vor:
Lege das Innenzelt auf die vorbereitete Fläche und klappe alle Ecken aus. Stecke im Anschluss das Gestänge zusammen und fädle es durch die vorgesehenen Öffnungen (Bitte zuerst Punkt #3 lesen). Meist handelt es sich um Ösen oder Schlaufen.
Achte beim Zusammenstecken der Stangen darauf, dass du sie die einzelnen Teile nicht zusammenschlagen lässt, das könnte die Enden beschädigen und den Aufbau auf lange Sicht erschweren. Achte auch beim Einfädeln darauf, dass du das Zelt nicht beschädigst und gehe lieber etwas langsamer vor.

Merke:

• Boden genau prüfen
• Zelt richtig ausrichten
• Sorgfältiger Umgang mit den Einzelteilen

#3 Das Innenzelt aufstellen

Achtung, hier kommt es auf den Gestänge-Typ an. Schaue dir genau an, ob dein Gestänge eingefädelt oder ein gehangen wird. Denn hier liegt der Unterschied. Bei der Einfädelvariante fixierst du die Enden erst nachdem du die Gestänge eingefädelt hast und stellst das Zelt somit automatisch auf.
Bei der Hakenversion machst du hingegen erst die Enden der Gestänge fest und hängst dann den Rest ein. Mit dem Einhängen des gesamten Gestänges stellst du dann auch das Innenzelt automatisch auf. Kleiner Tipp, wenn du mal ein neues Zelt benötigst, schau dir unsere Wurfzelt Vergleiche an, damit ersparst du dir viel Arbeit und Zeit.

Typenabhängig:

• Ösen-Version: Erst einfädeln, dann die Enden befestigen
• Haken-Version: Erst die Enden befestigen, dann die Gestänge einhaken
• Wurfzelt Version: Zelt in Sekunden aufbauen, ohne sich zu ärgern und Zeit zu verschwenden

#4 Hakenzelt bei Wind aufbauen

Bei starkem Wind kannst du dich bei einem Zelt mit Haken-Gestänge von unten nach oben arbeiten. Du bietest dem Wind somit die wenigste Angriffsfläche und erleichterst dir den Aufbau enorm.
Bei einem Zelt mit Ösen gestaltet sich der Aufbau bei Wind etwas schwieriger, da sich das Zelt quasi alleine aufstellt, sobald du die Enden befestigst. Warte gegebenenfalls ein wenig mit dem Aufbau oder suche dir eine windstille Ecke und trage das Zelt im Anschluss zum Stellplatz.

#5 Das Außenzelt aufwerfen

Nachdem du das Innenzelt aufgestellt hast, wirfst du das Außenzelt drüber. Bevor du den Überwurf fixierst, prüfe, ob richtig positioniert ist. Befestige das Außenzelt in Bodennähe und wenn möglich am Gestänge des Innenzelts. Viele Zelte sind mit kleinen Kletterschlüssen ausgestattet, um den Überwurf und die Innenkabine über das Gestänge zu verbinden. Die Verbindung erhöht die Windstabilität extrem. Wenn möglich, spanne das Zelt zum Boden hin.

Zusammenfassend:

• Außenzelt aufwerfen
• Korrekte Positionierung prüfen
• Außenzelt in Bodennähe fixieren
• Wenn möglich Außenzelt und Innenzelt verbinden

#6 Richtiges Abspannen

Spanne das Camping Zelt, egal wie groß oder klein, auf jeden Fall ab, denn nur ein korrekt abgespanntes Zelt ist auch sturmfest. Zudem hängt das Außenzelt richtig abgespannt nicht durch und flattert weniger herum. Hast du alle Leinen fixiert, spanne die Leinen, wenn möglich nach.
Prüfe im Anschluss, ob sowohl Innenkabine als auch Überwurf richtig aufgestellt sind und alles ordentlich fixiert ist. Prüfe auch, ob die Heringe richtig im Boden stecken, denn kommt Wind auf, fliegen diese gern los, wenn sie nicht richtig fixiert sind.

Ratgeber: Was muss ich beim Aufbau eines Camping Zeltes beachten?

Es gibt ganz unterschiedliche Zelte und daher auch ganz unterschiedliche Befestigungsarten. Was fast alle Zelte verbindet, sind die Spannseile und die Heringe, um das Camping Zelt richtig zu fixieren und windfest zu machen. Solltest du ein Zelt haben, dass aus einem Innenzelt und einem Außenzelt besteht, prüfe unbedingt, ob die beiden Zelte miteinander verbunden werden müssen, dies geschieht entweder über Klettverschlüsse oder Haken.

Egal ob Luxus Camping Zelt, großes Camping Zelt, Motorrad Camping Zelt, Camping Zelt für Autodach oder sogar ein Touran Camping Zelt der richtige Aufbau entscheidet darüber, wie du die Nacht verbringen wirst. Nimm dir unsere 6 Tipps zu herzen und baue dein Zelt sorgsam auf und auch wieder ab.

FAQ: Die wichtigsten Fragen zum Camping Zelt Aufbau beantwortet

Welche Arten von Zelte gibt es?

Wir haben beim Ratgeber bereits einige Zelttypen aufgezählt, aber natürlich gibt es noch viel mehr Modelle, die für andere Campingerlebnisse geeignet sind. Immer abhängig von deinem Vorhaben findest du Wurfzelte, herkömmliche Camping Zelte und andere Zelttypen in ganz unterschiedlicher Größe und Form.

Zu den häufigsten Aufbauformen gehören Iglu Zelte, Kuppelzelte und Tunnelzelte. Solltest du gut zu erreichende Stellplätze aufsuchen und bist mit der Familie unterwegs, kommt möglicherweise sogar ein Camping Zeltanhänger infrage.

Wie kann ich mein Zelt heizen?

Wie kann ich mein Zelt heizen? Heizen kannst du fast jedes Zelt mit einem kleinen Gas-Heizkörper. Diese wurden extra für den Gebrauch im Zelt entwickelt und sind fast immer unter den Begriffen Zeltheizung oder Camping Zelt Heizung zu finden. Teurere Modelle sind oft sogar mit einem kleinen Gasherd verbunden, so kannst du dir auch gleich einen Kaffee oder eine Suppe warm machen.

Wie befestige ich mein Zelt an meinen Rucksack?

Am besten gelingt dies mit kleinen Spanngurten, die normalerweise für den Gebrauch am Fahrrad vorgesehen sind. Manche Rucksäcke sind aber auch mit extra Befestigungsriemen für Zelte ausgestattet. Alternativ kannst du dir auch direkt ein Rucksackzelt kaufen, diese passen in fast alle Rucksäcke und sind zudem sehr leicht.

Welche Zelt Befestigungsarten gibt es?

Fast alle Zelte sind mit Spannseilen und Heringen verbunden, um ein Camping Zelt richtig zu fixieren und windfest zu machen. Solltest du ein Zelt haben, dass aus einem Innenzelt und einem Außenzelt besteht, dann schaue nach, ob die beiden Zelte miteinander verbunden werden müssen. In dem Fall geschieht das entweder über Klettverschlüsse oder Haken.

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