Camping mit Hund: 7 tierisch gute Tipps

Die Natur ist für viele Menschen eine Oase der Ruhe, der Entspannung und des Wohlbefindens, denn was gibt es Schöneres, als die frische Brise am morgen im Gesicht zu spüren, barfuß über den Morgentau zu laufen und den Sonnenaufgang bei verspieltem Vogelgezwitscher zu genießen?

Die einkehrende Entspannung, gepaart mit dem Freiheitsgefühl, lassen immer mehr Menschen jedes Jahr zu Campingplätzen fahren, um dieses Gefühl aufs Neue spüren zu können. Endlich kann man die Seele baumeln lassen und den stressigen Alltag vergessen.

Nicht nur wir Menschen erfreuen uns an der wundervollen Pracht von Mutter Natur, sondern auch des Menschen bester Freund. Sofern du dir die Frage stellst, wie man mit seinem Hund campen geht, dann sei unbesorgt, denn wir haben für deinen nächsten Camping-Ausflug einen Ratgeber mit allem, was du beachten solltest, wenn du vorhast deinen Vierbeiner mitzunehmen.

7 tierisch gute Tipps für das Camping mit Hund


1. Den richtigen Campingplatz für deinen Hund finden

Wie bei jedem Camping-Trip ist die Vorbereitung essentiell für einen unproblematischen Ausflug. Genauso gut, wie du dich auf einen normalen Trip vorbereitest, sollte auch die Vorbereitung für deinen Hund nicht zu kurz kommen.

Zunächst musst du dich erstmal erkundigen, ob der Campingplatz, zu dem du gehen möchtest, auch Hunde gestattet. Nichts ist schlimmer, als sich Tage im Voraus vorzubereiten um nur am Campingplatz anzukommen und zu realisieren, dass Hunde leider nicht gestattet sind.

Schaue daher im Internet nach hundefreundlichen Campingplätzen.

Einige Plätze gestatten das Mitbringen eines Hundes nämlich nicht und man sollte sich auch daran halten. In Bezug auf Hunden unterliegen manche Campingplätze ihren eigenen Regelungen, weshalb es wichtig ist, nachzuforschen, woran man sich zu halten hat.

Abgesehen von dem Campingplatz an sich, ist es gut nachzuforschen, womit es dein Gefährte eventuell im Wald zu tun hat. Gibt es kleinere Schlangen, gefährliche Zecken, Kojoten oder sogar Bären?

Sofern, man sich auf einem Campingplatz befindet, ist dieser relativ sicher und auch die nähere Umgebung. Trotzdem ist es zum Vorteil zu wissen, auf was man so stoßen könnte in der Wildnis.
Sofern der geeignete Platz gefunden ist,kann die richtige Vorbereitung los gehen.

2. Die Gesundheit

Sorge dich zunächst um die Gesundheit deines Vierbeiners! Um die Wahrscheinlichkeit eines Notfalls so gering wie möglich zu halten, raten wir dir zuerst zum Tierarzt zu gehen, die Gesundheit des Hundes zu überprüfen und die Impfungen gegen Zecken und Flöhe aktuell zu halten, denn die kleinen Zecken können wirklich große langwierige Probleme für deinen Vierbeiner bedeuten.

Experten der Uni Hohenheim bei Stuttgart haben im August 2019 eine neue Zeckenart in Deutschland entdeckt, die beim Biss zur Entwicklung der Krankheit Babesiose, auch bekannt als Hundemalaria, führt und im schlimmsten Fall für den Hund sogar tödlich sein kann.

Daher ist es wichtig, sich vorzubereiten fürs Camping mit dem Hund. Aber auch gegen andere Parasiten, die regional vorzufinden sind, sollte vorgebeugt werden. Lass dich am besten von deinem Tierarzt beraten.

3. Wichtige Dokumente für deinen Hund

Während des Campings sollte dein Hund alle ausreichende Informationen und Dokumente bei sich tragen, beziehungsweise du selbst im Falle der Dokumente. Es wäre eine emotionale Katastrophe, wenn plötzlich der Vierbeiner etwas hinterher rennt, oder er zu weit vorläuft und man sich verliert.

Auch für diesen Fall, auch wenn du natürlich dafür sorgst, dass sowas nicht passiert, ist es notwendig, sich vorzubereiten.

Folglich ist es wichtig, die Hundemarke am Halsband des Hundes zu befestigen und die Kontaktinformationen des Halters. Meistens ist diese in einer Kapsel. Auch das Dokument mit den Impfungen solltest du bestenfalls mitnehmen. Eine Kopie reicht natürlich aus.

4. Persönlichkeit des Hundes

Bevor es wirklich losgehen kann, ist es wichtig zu klären, ob dein Vierbeiner wirklich bereit für den geplanten Camping-Ausflug ist. Finde heraus welche Persönlichkeit dein Hund hat. Ist dein Hund ein entspannter Golden Retriever? Dann ist vielleicht ein entspannter Trip zu Familienfreundlichen Campingplätze das Beste. Ist dein Hund ein energiegeladener junger Jagdhund?

Eventuell wäre ein Backpacking-Trip in der Wildnis besser.
Sei ehrlich mit der Persönlichkeit deines Hundes und plane den Trip abhängig davon. Wenn dein Hund sehr sozial ist und absolut keine Angst vor neuen Umgebungen hat, dann planst du einen anderen Trip als wenn er ängstlich und schwer von Neuem zu überzeugen ist.

Solltest du nicht wirklich wissen, wie sich dein treuer Gefährte verhält, ist es üblich, einen Übungstrip zu machen und zu schauen, wie er sich benimmt.

5. Hund auf Camping vorbereiten

Für Neugierige und sehr schnell in Aufregung zu bringende Hunde ist der Camping-Ausflug ein wirklich spaßiges Abenteuer. Bevor du aber los gehst, muss an den fundamentalen Befehlen gearbeitet werden, sofern dies nicht schon einwandfrei funktioniert.

Es ist von großer Wichtigkeit, dass der geliebte Vierbeiner sofort aufs Wort gehorcht, denn in manchen Situationen, können wir Menschen die tatsächliche Gefahr besser beurteilen als der Hund. Im Wald ist man nämlich für gewöhnlich nicht ganz alleine und das neugierige Wegrennen könnte sich als potentielle Gefahr darstellen.

Aber auch auf dem Campingplatz, ist manch einer eventuell eher der Katzenfreund. Auf Grund dessen sollten die Kommandos für den Hund, wie “Komm”, “Bleib”, “Fuß”, “Aus” perfekt funktionieren.

Auf einigen Campingplätzen ist Leinenpflicht und dies sollte auch strikt eingehalten werden, um die friedliche Atmosphäre auf dem Platz zu bewahren.

Wenn dein Hund oft und laut bellt, könnte dies ebenfalls negativ auf die Mitmenschen wirken, die nebenan ihr Lager aufgeschlagen haben.

Darüber hinaus ist es ratsam, vor dem Trip dem Hund an ein Zelt zu gewöhnen. Das kannst du damit kombinieren, wenn du beispielsweise vorhast, vor dem Trip mal zu schauen, wie sich das Zelt aufbauen lässt. Diese Gelegenheit kannst du dann nutzen, um dein Hund mit dem Zelt anzufreunden, beispielsweise durchs Füttern im Zelt.

Auch kannst du ihn für ein oder zwei Tage im Zelt schlafen lassen, damit er sich daran gewöhnt, denn auch während der Nacht solltest du stets deinen Kompagnon bei dir haben.

6. Packliste: Camping mit Hund

Nachdem du deine Tasche gepackt hast mit einem geeigneten Zelt  Einmannzelt oder einem Zelt für 2 Personen, Schlafsack , Marshmallows, Kleidung und noch mehr Marshmallows zum grillen, ist es Zeit die Tasche für deinen Liebsten zu packen.
Hier einen kleinen Ratgeber für Dinge, die du für deinen Hund einpacken solltest.

Wasser: Klingt eigentlich logisch oder? Sorge immer dafür, dass dein Hund genügend Wasser für den gesamten Aufenthalt hat! Prinzipiell wird streng davon abgeraten, die Vierbeiner aus Flüssen, Seen, Pfützen, stehendes Wasser etc. trinken zu lassen, denn das Wasser könnte Krankheitserreger beinhalten

  • Futter: Nimm ausreichend Futter mit und einige Lieblings- Leckerlies.
  • Wasser-/Futterschüsseln: Um das saubere frische Wasser zu genießen, wird eine Futterschüssel gebraucht. Es gibt portable Näpfe, die platzsparend und einfach zu reinigen und vor allem einklappbar sind
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  • Leine: Eine Lange Leine lässt deinen Vierbeiner die Umgebung erkunden, ohne, dass er sich zu weit entfernt. Ebenfalls kann auch eine Hands-Free Hundeleine benutzt werden, um zu kochen oder das Zelt aufzubauen, aber trotzdem den Hund an der Leine zu halten
  • Handtuch: Falls dein treuer Begleiter trocken gemacht werden muss, ist ein Handtuch ziemlich praktisch. Ein Handtuch kannst du auch benutzen an heißen Tagen, um ihn runterzukühlen
  • Campingbett: Gerade Nachts ist viel im Wald los. Daher ist es wichtig, dass dein Vierbeiner so nah wie möglich bei dir schläft. Um sicher zu gehen, dass er es gemütlich und warm hat, ist ein Campingbett für Hunde essentiell.
  • Hundepool: Nicht nur Menschen brauchen im Sommer eine Abkühlung, sondern auch Hunde. Wer abseits von Gewässern campt, sollte daher einen Hundepool mitnehmen. Die kleinen Swimming Pools sind extra für Vierbeiner gemacht und können einfach vor dem Camper aufgestellt werden. Die Experten von plitschnass schreiben dazu, dass sich Hundepools mit einem Durchmesser von 160 Zentimeter oder mehr besonders gut für große Hunde eigneten. Außerdem lohne es sich, einen großen Hundepool zu kaufen, wenn mehrere Hunde gleichzeitig baden sollen.
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  • Hundeschuhe: Woran viele gar nicht denken oder es erst tun, wenn es zu spät ist, sind Hundeschuhe. Zum einen schützen sie das Zelt und die Dinge, die zerkratzt werden können durch die Krallen. Hauptsächlich steht aber die Gesundheit deines Vierbeiners im Vordergrund. Bei heißen Tagen speichert der Boden einiges an Hitze und gerade Steine können glühend heiß sein. Gute Hundeschuhe schützen die Pfoten vor der Hitze aber auch vor rutschigen Oberflächen und generell vor Wasser
  • LED-Halsband: Um auch Abends stets deinen Begleiter im Blick zu haben sind LED-Halsbänder sehr praktisch und unser Meinung nach ein must-have beim Campen
  • Kamm/Bürste: Eine Bürste und einen Kamm zu haben, ist während des Trips sehr praktisch, um nach Zecken zu schauen bzw. kurz bevor man wieder den Heimweg bestreitet. Abgesehen davon lässt sich damit mitgebrachte aber ungewollte Waldmaterialien wie zum Beispiel Kletten entfernen.
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  • Sonnencreme: Nicht nur deine Haut ist empfindlich gegen unseren Mittelpunkt des Sonnensystems. Sorge dafür, dass du keine Sonnencreme für Menschen benutzt, sondern eine Spezielle für Hunde. Normale Sonnencreme für Menschen ist nämlich gefährlich für deinen Gefährten.
  • Hundekotbeutel: Zugegeben, ihr seid zwar in der Natur und alle anderen Waldbewohner scheren sich auch nicht gerade um die Sauberkeit der Umgebung, jedoch ist dies kein Grund, die Umgebung zusätzlich zu belasten. Nimm genug Kotbeutel mit und hebe die Geschäfte auf.
  • Insektenschutz: Mücken und andere sich in den Lüften befindende Insekten können nicht nur dir schaden, sondern auch deinen Begleiter. Gönne auch deinen Vierbeiner ausreichend Schutz vor Insekten
  • Pfotenschutz: Wird auch oft als Pfotenbalsam oder Pfotenwachs bezeichnet und schützt dein Liebling vor Kälte und Eis, aber auch vor Streusalz und ist gleichzeitig gut für spröde Pfoten
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  • Spielzeug: Natürlich darf das Lieblingsspielzeug nicht fehlen. Falls es mal ruhiger angehen sollte ist es immer gut sehr aktive Hunde zu beschäftigen.

7. Hund an Campingplatz gewöhnen

Nach der eventuell langen Fahrt zum Campingplatz, will man am liebsten aus dem Auto rausspringen, das Lager aufbauen und den restlichen Tag entspannt verbringen. Statt aber sofort das Zelt aufzubauen. Da du allerdings deinen Hund dabei haben wirst, musst du darauf achten, dass die ersten Momente gut verlaufen.

Sobald ihr angekommen seid, begebt euch auf einen Spaziergang und erkundet zusammen die Gegend und lass deinen Hund sie erschnüffeln. Gerade nach einer langen Fahrt ist es gut, den Vierbeiner Auslauf zu geben.

Anschließend kannst du damit beginnen, das Zelt und Anderes aufzubauen. Natürlich brauchst du dafür freie Hände, aber wenn der Hund an der Leine bleiben muss, sind Hands-Free Leinen gut geeignet dafür. Du hast deinen Vierbeiner im Blick, er stört keine anderen aber kann sich einigermaßen frei bewegen.

Das Lager steht, der Grill steht auch schon bereit, doch bevor es richtig losgehen kann, sorge auch dafür, dass dein Begleiter einen Komfortbereich hat, mit seinen Spielzeugen, Bett und Schüssel.

Was man mit einem Hund beim Campen machen kann, muss individuell entschieden werden in Abhängigkeit des Hundes und seinem Halter. Allerdings gibt es obligatorische Dinge, die man prinzipiell machen kann mit dem Hund.

  • Wandern
    Die Schönheit der Natur ist vor allem beim Wandern zu bestaunen. Einige Campingplätze haben Zugang zu tierfreundliche Wanderwege. Auch normale Wege sind ein aufregendes Spektakel für den Hund. Wasser, Snacks und Hundebeutel aber nicht vergessen!
  • Schwimmen
    Wenn es in der Näheren Umgebung Wasser gibt, ist es eine schöne Abwechslung bei heißen Sommertagen, sich im kühlen Nass herunterzukühlen. Zuvor solltest du aber abchecken, ob Blaualgen bzw. Grünalgen in vermehrter Anzahl im Wasser vorhanden ist. Sollte dies der Fall sein, raten wir vom schwimmen ab, da sich das fatal auf deinen Hund auswirken könnte.
  • Spielen
    Wer kennt´s nicht. Man wirft einen Stock und nach wenigen Sekunden kommt er wieder zurück. Hunde lieben, es Dinge hinterherzujagen und sie zu bringen. Gerade energiegeladene Jungtiere brauchen Beschäftigung, auch wenn man mal entspannen möchte. Eine gute Alternative zu Stöcken sind Spielzeuge, die bestenfalls auch noch leuchten. Man könnte Stöcke verwenden aber können halt auch zu Problemen führen. Beispielsweise können kleine Splitter im Mund für wunden sorgen oder sogar im Hals stecken bleiben und diese aufstechen. Nimm Vorsichtshalber lieber Spielzeug, dass gefahrlos ist.
  • Rumschnüffeln
    Wenn dein treuer Begleiter eine kleine Spürnase ist und sehr gerne die Gegend erkundet, dann ist eine gute Tour zum Schnüffeln das Ideale für deinen Liebsten. Fangt an zu spazieren und lass einfach deinen Vierbeiner den Weg vorgeben und lass ihn die Gegend erschnüffeln. In erster Linie ist die Tour ja schließlich für ihn.

Fazit

Klar, es müssen mehr Dinge beachtet werden, aber sei ganz entspannt. Nicht nur du musst neue Dinge lernen, auch dein Vierbeiner. Zwar kann die Vorbereitung beim ersten Mal sehr überwältigend erscheinen, aber lohnen tut es sich allemal. Gönne dir und deinem Hund einen entspannten Trip und mache ihn zu einer schönen Erfahrung, an die du gerne zurückdenkst.

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